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Klassifikation von Mustern

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2.5. NORMIERUNGSMASSNAHMEN (VA.1.2.2, 11.06.2004) 127<br />

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Bild 2.5.6: Schema der bilinearen Interpolation durch wiederholte lineare Interpolation<br />

Bei mehrdimensionalen Funktionen kann man durch mehrfache Anwendung <strong>von</strong> (2.5.28)<br />

auf die n Koordinaten ebenfalls die Rasterpunkte im x-Koordinatensystem in das u-System abbilden.<br />

Auch hier werden i. Allg. die Bilder der Rasterpunkte im x-System zwischen denen im<br />

u-System liegen. Folgende vereinfachte Methoden finden Anwendung. Als Funktionswert eines<br />

Rasterpunktes im u-System wird der des nächstliegenden Punktes im x-System verwendet,<br />

die im Abschnitt 2.5.2 erwähnte „nächster-Nachbar-Interpolation“. So würde z. B. nach dieser<br />

Methode in Bild 2.5.5b hr = fj−1 gesetzt werden, da der Punkt u = u(j − 1) dem Punkt u = r<br />

am nächsten liegt. Eine andere Möglichkeit besteht in der Verwendung des Mittelwertes der umliegenden<br />

Rasterpunkte. Danach würde man hr = (fj−1 + fj)/2 setzen. Schließlich kann man<br />

bei Bildern den Funktionswert durch eine bilineare Interpolation gewinnen, wie in Bild 2.5.6<br />

dargestellt. Es wird dabei zunächst z. B. in x-Richtung linear interpoliert, danach zwischen den<br />

interpolierten Werten nochmals in y-Richtung. Das gleiche Ergebnis erhält man, wenn man zuerst<br />

in y- und dann in x-Richtung interpoliert. Mit (2.5.22) und B-Splines erster Ordnung wird<br />

dieser Fall erfasst.<br />

Bei der Normierung <strong>von</strong> Schriftzeichen oder Werkstücken bestimmt man das kleinste umschreibende<br />

Rechteck und bildet dieses linear auf ein Normrechteck ab; bei Wörtern kann die<br />

Bestimmung des Anfangs- und Endpunktes Probleme bereiten. Außer den linearen Abbildungen<br />

(2.5.26), (2.5.27) sind auch nichtlineare Normierungen möglich. Solche wurden insbesondere<br />

im Zusammenhang mit der Worterkennung entwickelt. Sie erfordern jedoch die Kenntnis<br />

<strong>von</strong> Referenzwörtern (Prototypen), und deshalb wird die Diskussion dieser Verfahren auf Kapitel<br />

4 verschoben. Auch (2.5.33) unten bewirkt eine Größennormierung, jedoch nicht auf ein<br />

Normintervall sondern auf normierte Momente.<br />

2.5.4 Lage<br />

Die Bedeutung <strong>von</strong> <strong>Mustern</strong> ist in vielen Fällen auch unabhängig <strong>von</strong> einer Translation, manchmal<br />

auch unabhängig <strong>von</strong> einer Rotation. Diesem wird durch eine Normierung der Lage Rechnung<br />

getragen.<br />

Die Translation ist mit (2.5.26) ebenfalls erfasst, da dadurch ein Intervall der x–Achse sowohl<br />

skaliert als auch verschoben wird. Damit wird, wie erwähnt, der Anfangs– und Endpunkt<br />

des Musters auf definierte Punkte verschoben. Eine Alternative ist die Verschiebung des Musterschwerpunktes<br />

in einen definierten Punkt. Durch die Verwendung <strong>von</strong> Momenten ist auch<br />

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