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Klassifikation von Mustern

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3.5. ANDERE HEURISTISCHE VERFAHREN (VA.1.3.2, 08.04.2004) 201<br />

3.5 Andere heuristische Verfahren (VA.1.3.2, 08.04.2004)<br />

3.5.1 R–Transformation<br />

Mit Satz 3.2, S. 170, war es möglich, Koeffizienten cν gemäß (3.2.23) zu bestimmen, die translationsinvariant<br />

sind. Eine Modifikation der WALSH–HADAMARD-Transformation (WHT) wurde<br />

unter der Bezeichnung R–Transformation oder RAPID Transformation angegeben. Sie ist<br />

definiert durch<br />

f l 2j = | f l−1<br />

j<br />

f l 2j+1 = | f l−1<br />

j<br />

l−1<br />

+ f<br />

j+ M<br />

2l<br />

l−1<br />

− f<br />

| , M = 2 q , l = 1, 2, . . . , q ,<br />

| , j = 0, 1, . . . , M<br />

2l<br />

− 1 ,<br />

j+ M<br />

2l<br />

f 0 k = fk und f q<br />

k = ck , k = 0, 1, . . . , M − 1 .<br />

(3.5.1)<br />

Es handelt sich hier um eine nichtlineare Transformation. Der Signalflussgraph dieser Transformation<br />

ist übrigens identisch dem der schnellen WHT in (3.2.7), jedoch fehlt bei der WHT<br />

die Betragsbildung. Mit (3.5.1) ist also auch eine einheitliche Darstellung der schnellen WHT<br />

gegeben (jedoch in anderer Anordnung als in (3.2.62), (3.2.63)), wenn die Betragsbildung unterbleibt.<br />

Für die R–Transformation gilt<br />

Satz 3.6 Die mit der R–Transformation gemäß (3.5.1) berechneten Merkmale ck sind invariant<br />

gegenüber einer zyklischen Verschiebung wie in Bild 3.2.2<br />

[f0, f1, . . . , fM−1] −→ [f0+m, f1+m, . . . , fM−1+m] ,<br />

wenn man M + ν = ν setzt, und gegenüber einer Spiegelung<br />

[f0, f1, . . . , fM−1] −→ [fM−1, . . . , f1, f0]<br />

des Musters f.<br />

Beweis: s. z. B. [Reitboeck und Brody, 1969]<br />

3.5.2 Momente<br />

Momente eines Musters f(x, y) wurden bereits in (2.5.31), S. 128, definiert. Hier wird <strong>von</strong><br />

Zentralmomenten<br />

µpq =<br />

M−1 <br />

j=0<br />

M−1 <br />

k=0<br />

(xj − xs) p (yk − ys) q fjk ∆x ∆y (3.5.2)<br />

ausgegangen. Der Schwerpunkt (xs, ys) wurde im Zusammenhang mit (2.5.32) definiert. Die<br />

Koordinaten xj, yk ergeben sich aus (2.1.1); ist x0 = 0 und ∆x = 1, so ist xj = j. Die diskrete<br />

Version (3.5.2) der in (2.5.31) eingeführten Momente eignet sich unmittelbar für die Verarbeitung<br />

<strong>von</strong> Abtastwerten, hat aber natürlich einen Verlust an Genauigkeit bei der Berechnung der<br />

Momente zur Folge. Die Zentralmomente sind translationsinvariant. Eine Menge <strong>von</strong> sieben<br />

Merkmalen cν, ν = 1, . . . , 7, die aus Zentralmomenten bis zur Ordnung p + q = 3 berechnet<br />

werden und rotationsinvariant sind, ist<br />

c1 = µ20 + µ02 ,

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