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Klassifikation von Mustern

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3.6. MERKMALE FÜR DIE SPRACHERKENNUNG (VA.1.2.2, 06.02.2004) 211<br />

angeben. Die Matrix dieses Gleichungssystems ist eine TOEPLITZ-Matrix, wie man an der<br />

Umschreibung <strong>von</strong> (3.6.8) in<br />

⎛<br />

⎞ ⎛ ⎞ ⎛ ⎞<br />

⎜<br />

⎝<br />

r0 r1 r2 · · · rm−1<br />

r1 r0 r1 · · · rm−2<br />

.<br />

rm−1 rm−2 rm−3 · · · r0<br />

⎟ ⎜<br />

⎟ ⎜<br />

⎟ ⎜<br />

⎠ ⎝<br />

a1<br />

a2<br />

.<br />

am<br />

⎟ ⎜<br />

⎟ ⎜<br />

⎟ = − ⎜<br />

⎠ ⎝<br />

r1<br />

r2<br />

.<br />

rm<br />

⎟<br />

⎠<br />

(3.6.9)<br />

sieht. Daher lässt sich das Gleichungssystem rekursiv mit einer Komplexität <strong>von</strong> O(m 2 ) lösen.<br />

Der als LEVINSON-Rekursion bekannte Algorithmus berechnet lineare Vorhersagekoeffizienten<br />

ai,µ sowie den Vorhersagefehler εi sukzessive für i = 1, 2, . . . , m, µ = 1, 2, . . . , i. Die<br />

Koeffizienten ai,µ ergeben eine lineare Vorhersage gemäß (3.6.3) mit i Koeffizienten. Die Rekursion<br />

verläuft in folgenden Schritten:<br />

1. Man berechne rj, j = 0, 1, . . . , m gemäß (3.6.7) und initialisiere<br />

ε0 = r0 , k1 = − r1<br />

r0<br />

, a1,0 = 1 , a1,1 = k1 , ε1 = ε0(1 − k 2 1) .<br />

2. Für i = 1, . . . , m − 1 führe man folgende Operationen aus:<br />

ki+1 = − 1<br />

εi<br />

i<br />

r|i+1−j|ai,j , (3.6.10)<br />

j=0<br />

ai+1,0 = 1 , (3.6.11)<br />

ai+1,µ = ai,µ + ki+1ai,i+1−µ , µ = 1, . . . , i , (3.6.12)<br />

ai+1,i+1 = ki+1 , (3.6.13)<br />

εi+1 = εi(1 − k 2 i+1 ) . (3.6.14)<br />

3. Für i = m − 1 erhält man aus (3.6.12), (3.6.13) Koeffizienten am,µ, µ = 1, . . . , m,<br />

die gleich den linearen Vorhersagekoeffizienten aµ in (3.6.3) sind, also Lösungen des<br />

Gleichungssystems (3.6.8), (3.6.9).<br />

Die Koeffizienten ki werden als Reflektionskoeffizienten bezeichnet. Der Fehler ε in (3.6.4) lässt<br />

sich in geschlossener Form angeben. Mit einem (m + 1)ten Koeffizienten a0 = 1 folgt aus<br />

(3.6.3), (3.6.4) mit (3.6.7) durch einfache Rechnung<br />

ε =<br />

m<br />

µ=0 ν=0<br />

und mit (3.6.8)<br />

ε =<br />

m<br />

aµaνr|µ−ν| ; (3.6.15)<br />

m<br />

aµrµ . (3.6.16)<br />

µ=0<br />

Bei Anwendung der obigen Rekursionsgleichungen erhält man diesen Fehler direkt aus (3.6.14)<br />

zu<br />

ε = εm . (3.6.17)

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