177. Auktion Philatelie Einzellose

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Flug- & Zeppelinpost |
LZ 3 – LZ 4
ZEPPELINPOST
PIONIERE
LZ 3
INTERNATIONALE AUKTION 177
286 F 6 € 360
1908, GRAF ZEPPELIN, Bildkarte "Modell 1908 ... in voller Fahrt" mit kurzem
Gruß und eigenhändiger voller Signatur des Grafen Zeppelin, datiert 2.11.08,
aus der dritten Fahrtperiode des LZ 3, welches im Herbst 1908 zwischen 23.10.
und 10.11. acht Fahrten durchführte, dazu eine Wohlfahrtskarte und eine frühe
Original-Fotografie mit rückseitiger Widmung in englischer Sprache "For Miss
Emma Miller with kindest regards from Count Zeppelin", augenscheinlich jedoch
nicht der Graf selbst, sondern ein anderes Mitglied der adeligen Familie
286
LZ 4
287
287 F I A 6 € 8.500
1908, Fernfahrt nach Mainz am 4. und 5.8., Abwurfkarte aus der Umgebung von Karlsruhe, Post von Besatzungsmitglied Eduard Laburda, Bildkarte des ersten Aufstieges
des Z 1 am 2.7.00, unfrankiert abgeworfen mit handschriftlichem Grußtext "Dem Finder herzlichen Gruß aus den Lüften von ..." und Namensstempel "EDU-
ARD LABURDA ... Friedrichshafen" sowie in der Ecke sein schelmischer Spruch "Wem gilt's?", bildseitig der Findervermerk "Erinnerung an die 1. grosse Fahrt nach
Mainz vom Dienstag, 4. Aug. 08, Edmund May", der die Karte behalten hatte. Der Beleg ist in der Literatur lange bekannt und im Buch von Wolfgang Hacker "Die
erste Zeppelin Abwurfpost ..." ausführlich beschrieben und erläutert, der Finder selbst hatte die Karte in den 1950er-Jahren dem späteren Besitzer geschenkt und
die Angaben überliefert, demnach ist der Abwurf auf der Hinfahrt nach Mainz in der Umgebung von Karlsruhe erfolgt. Die Fahrt endete nach einer vorübergehenden
Havarie bei Oppenheim und weiteren technischen Problemen mit der Zerstörung des Schiffes bei einem Gewitter in Echterdingen. Einer von nur einer Handvoll
Abwurf-Belegen aus dem LZ 4 und seit jeher literaturbekannte, größte Rariät jeder frühen Zeppelinpost-Sammlung in ausgezeichneter Erhaltung