Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2005 - Beispielklagen
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Deutscher Bun<strong>des</strong>tag – 16. Wahlperiode – 73 – Drucksache 16/160<br />
Mrd. Euro<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
147,3<br />
30,6<br />
Rentenversicherungsausgaben und Bun<strong>des</strong>leistungen an die Rentenversicherung<br />
159,4<br />
32,7<br />
172,6<br />
37,6<br />
184,4<br />
39,2<br />
191,6<br />
41,2<br />
196,3<br />
44,2<br />
202,6<br />
51,3<br />
207,0<br />
60,5<br />
214,0<br />
65,0<br />
220,5<br />
69,1<br />
227,7<br />
72,9<br />
236,2 237,0 238,0<br />
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Jahr<br />
Ausgaben der gesetzl. RV<br />
Leistungen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong><br />
an die RV<br />
● Die Rentenversicherung der Arbeiter und die Rentenversicherung<br />
der Angestellten sind im Jahre <strong>2005</strong> unter<br />
dem Namen „Deutsche Rentenversicherung“ zur<br />
allgemeinen Rentenversicherung zusammengefasst<br />
worden, um eine effizientere Aufgabenwahrnehmung<br />
zu erreichen.<br />
● Die Schwankungsreserve wird nach dem Rentenversicherungs-Nachhaltigkeitsgesetz<br />
zu einer Nachhaltigkeitsrücklage<br />
mit einem Zielwert von 0,2 bis von max.<br />
1,5 Monatsausgaben ausgebaut. Die Nachhaltigkeitsrücklage<br />
wird bis Ende <strong>des</strong> Jahres <strong>2005</strong> auf den unteren<br />
Zielwert von 0,2 Monatsausgaben absinken. Bis<br />
Ende <strong>des</strong> Jahres 2008 wird ein Anstieg der Rücklage<br />
auf 0,25 Monatsausgaben und bis zum Jahresende<br />
2009 auf 0,38 Monatsausgaben prognostiziert.<br />
● Bereits ab dem 1. April 2004 tragen die Rentnerinnen<br />
und Rentner den vollen Beitrag zur sozialen Pflegeversicherung<br />
in Höhe von 1,7 %, statt wie bisher nur<br />
die Hälfte (0,85 %). Dies soll die Rentenversicherung<br />
für das Jahr <strong>2005</strong> und die Folgejahre um jährlich rund<br />
1,7 Mrd. Euro entlasten.<br />
Prozentualer Bun<strong>des</strong>anteil an<br />
Ausgaben der gesetzlichen RV<br />
Beitragssatz in der RV der<br />
Arbeiter und Angestellten<br />
77,3<br />
77,4<br />
Abbildung 5<br />
● Finanzielle Entlastungen können sich für die Rentenversicherung<br />
aus der Einführung <strong>des</strong> Arbeitslosengelds<br />
II ergeben: Für deren Empfänger werden zwar<br />
nur noch monatliche Beiträge von 78 Euro (gegenüber<br />
100 Euro bei Beziehern der früheren Arbeitslosenhilfe)<br />
entrichtet; die Zahl der Anspruchsberechtigten<br />
steigt aber um rund eine Million (auf 3,2 Millionen),<br />
was insgesamt zu Mehreinnahmen führen wird.<br />
● Sofern die Krankenversicherungsbeiträge gesenkt<br />
werden, sinkt auch der Beitrag der Rentenversicherung<br />
an die Krankenversicherung.<br />
● Im Jahre <strong>2005</strong> gab es erneut eine Nullrunde bei den<br />
Renten.<br />
Insbesondere mit dem Rentenversicherungs-Nachhaltigkeitsgesetz<br />
sollen längerfristig wirkende Konsolidierungserfolge<br />
erzielt werden. Mit der Einführung eines so<br />
genannten Nachhaltigkeitsfaktors in die Rentenanpassungsformel<br />
soll erreicht werden, dass die Zunahme der<br />
Zahl der Rentenbezieher im Verhältnis zur Zahl der Beitragszahler<br />
zu geringeren Rentenanpassungen führt. Außerdem<br />
werden die Altersgrenzen für die frühestmögliche<br />
77,9<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Prozent