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Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2005 - Beispielklagen

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Drucksache 16/160 – 80 – Deutscher Bun<strong>des</strong>tag – 16. Wahlperiode<br />

2.3 Einnahmenentwicklung und -struktur<br />

2.3.1 Entwicklung der Steuereinnahmen<br />

Die Entwicklung der Steuereinnahmen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> verlief<br />

seit Beginn der 90er-Jahre in vier Phasen (vgl.<br />

Abbildung 9):<br />

● In den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung stiegen<br />

die Steuereinnahmen nominal deutlich an – von<br />

rund 132,3 Mrd. Euro im Jahre 1990 auf rund<br />

193,8 Mrd. Euro im Jahre 1994; das ist ein Zuwachs<br />

von 46,5 % innerhalb von vier Jahren.<br />

● Danach waren die Steuereinnahmen stark rückläufig<br />

und erreichten im Jahre 1997 mit rund 169,3 Mrd.<br />

Euro einen Tiefstand. Grund hierfür waren neben einem<br />

geringeren Wirtschaftswachstum vor allem Umschichtungen<br />

von Haushaltsmitteln von der Ausgabenauf<br />

die Einnahmenseite (insbesondere beim Kindergeld,<br />

den Bun<strong>des</strong>ergänzungszuweisungen sowie den<br />

Abbildung 9<br />

.Mrd. Euro<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

105,5<br />

1985<br />

126,3<br />

1989<br />

132,3<br />

1990<br />

162,5<br />

1991<br />

180,4<br />

1992<br />

182,0<br />

1993<br />

193,7<br />

1994<br />

187,2<br />

1995<br />

173,0<br />

Steuereinnahmen 1<br />

1996<br />

169,3<br />

1997<br />

174,6<br />

1998<br />

Zuweisungen an die Länder im Zusammenhang mit<br />

der Regionalisierung <strong>des</strong> Öffentlichen Personennahverkehrs).<br />

● Mit der Verbesserung der wirtschaftlichen Lage wuchsen<br />

auch die Steuereinnahmen in den Jahren 1998 bis<br />

2000 wieder kräftig an – auf rund 198,8 Mrd. Euro im<br />

Jahre 2000; das entspricht einer Zunahme von 17,4 %<br />

oder 5,5 % im Jahresdurchschnitt.<br />

● Seitdem geht das Steueraufkommen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> tendenziell<br />

wieder zurück. Nach dem Ergebnis der Steuerschätzung<br />

vom 10. Mai <strong>2005</strong> bis 12. Mai <strong>2005</strong> werden<br />

die Steuereinnahmen auch im Haushaltsjahr <strong>2005</strong><br />

mit rund 187,2 Mrd. Euro deutlich hinter dem Ergebnis<br />

aus dem Jahre 2000 zurückbleiben. Hierfür ursächlich<br />

sind vor allem das geringe wirtschaftliche Wachstum<br />

sowie die seit dem Jahre 2000 umgesetzten<br />

steuerlichen Entlastungsmaßnahmen (Steuerentlastungsgesetz,<br />

Gesetze zur Reform der Unternehmensbesteuerung,<br />

Familienförderungsgesetze).<br />

1 <strong>2005</strong>: Ergebnis Steuerschätzung vom 10.–12.05.<strong>2005</strong> (Haushaltssoll <strong>2005</strong>: 190,8 Mrd. Euro); ab 2006: Haushaltsentwurf 2006 und Finanzplan<br />

bis 2009.<br />

192,4<br />

1999<br />

Jahr<br />

198,8<br />

2000<br />

193,8<br />

2001<br />

192,0<br />

2002<br />

191,9<br />

2003<br />

187,0<br />

2004<br />

187,2<br />

<strong>2005</strong><br />

191,5<br />

2006<br />

197,4<br />

2007<br />

203,8<br />

2008<br />

212,1<br />

2009<br />

Finanzplan

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