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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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132-133/ AE: 93<br />

SS-Brigadeführer Streckenhach(?), der Befehlshaber der Sicherheitspolizei im<br />

Generalgouvernement war mit der Zentralplanung der Ansiedlung und der<br />

Deportation im Ostraum beauftragt. Er hatte auch gemäß den ihm erteilten<br />

Weisungen, die Verhandlungen mit der Reichsbahn, zwecks<br />

Zurverfügungstellung von Transportzügen zu verhandeln. Dieser Besprechung<br />

zufolge sollten bis Ende Februar 1940, rund 1 Million Juden und Polen aus den<br />

neuen Ostprovinzen in das Generalgouvernement deportiert werden. Eine Zahl,<br />

welche in der Praxis infolge der auftretenden Schwierigkeiten, in dem gesteckten<br />

Zeitraum auch nicht annähernd eingehalten werden konnte.<br />

Heydrich schaltete sich jetzt als Chef der Sicherheitspolizei und des SD,<br />

persönlich mit in diese Angelegenheit ein und zergliederte das Gesamtvorhaben in<br />

mehrere Nahpläne; er stellte die Zuständigkeiten für Deportation und<br />

Zielstationen im Einzelnen fest.<br />

Aus welchen Orten der Abtransport erfolgt, habe der zuständige Inspekteur der<br />

Sicherheitspolizei zu bestimmen, im Auftrage des Höheren SS- u. Polizeiführers.<br />

Ebenso bestimmt dieser nach Vorschlag der Landräte, wann und wieviel Personen<br />

aus den einzelnen Kreisen abgeschoben werden.<br />

Der Befehlshaber der Sicherheitspolizei in Krakau hat im Auftrage des Höheren<br />

SS- u. Polizeiführers die Zielstationen für die Transporte bekannt zu geben. –<br />

/Einschub von Seite gegenüber: Ehrgeiz, Geltungsbedürfnis und Machthunger<br />

feierten in diesen Wochen und Monaten Triumpfe(sic). Jeder der örtlichen<br />

Hoheitsträger war entschlossen, sein Maximum an Zuständigkeit in das Treffen zu<br />

werfen und hieraus diktatorische Rechte abzuleiten. Ein örtlicher Befehl jagte den<br />

anderen. - /<br />

Und jetzt ging es los.<br />

Alles stürzte sich auf die Arbeit.<br />

Jedem ging es zu langsam.

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