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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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53/ AE: 31<br />

ein dienstgradgleicher, verbummelter Student an der Berliner Universität und<br />

selbst Berliner; ungedient und nie bei der Truppe gewesen; aus der zivilen, bzw.<br />

allgemeinen SS, kommend.<br />

Er war als „Museumdirektor“, als Referent des Freimaurermuseums in der<br />

Wilhelmstraße 102 tätig, und ich war ihm als einer seiner „Sachbearbeiter“<br />

zugeteilt worden. Viel Würdezeigen und Dreischrittvomleibetaktik waren die<br />

hervorstechensten(sic) Eigenschaften des „Direktors“, und wir Kasernhofblüten<br />

nahmen ihn gewaltig auf die Schippe. Besonders, wenn er mit tierischem Ernst<br />

seine surrealistischen „halbverwesten“ Leichen aus Modellierpaste <strong>for</strong>mte und sie<br />

mit überdimensionalen Würmern und Asseln garnierte. Und war ihm solch ein<br />

Prunkstück gelungen, dann hinein in einen Sarg und aufgestellt, zur Schau; etwa<br />

in den „Andreassaal“.<br />

Und Professor Schwarz-Bostaunitzel, der stocktaube ehemalige Verteitiger(sic)<br />

am Appellationsgerichtshof in Kiew, zur Zarenzeit, und nunmehrige Leiter der<br />

Abteilung Freimaurerei des SD-Hauptamtes machte mit dem donnernden Baß<br />

seiner Stimme und in seiner deutsch-russischen Aussprachsweise, die offiziellen<br />

Besucher des Museums anläßlich der Führungen durch dieses, mit kurzem<br />

Hinweis auf die „Geschmacklosigkeit und das Verworren-Dekadente der<br />

freimaurerischen Geistesverbildung“ aufmerksam; nicht ohne

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