15.09.2013 Aufrufe

Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

385/<br />

AE 64<br />

im Dezernat, eben der besagte SS-Sturmbannführer Günther, im Anschluß an die<br />

„Dänemark-Aktion“ mitgeteilt habe, diese sei vermutlich von der Gesandtschaft<br />

in Kopenhagen sabotiert worden. Ich hätte bereits an Himmler berichtet und<br />

werde den Kopf des Saboteurs <strong>for</strong>dern. Nähere Angaben über die Art der<br />

Sabotage habe Günther verweigert, nur beilaäufig erwähnt, das Verbot,<br />

verschlossene Wohnungen zu öffnen. – Solches ist wie man aus Best´s eigenen<br />

Berichten gesehen hat, blanker Unsinn. Herr von Thadden ist hier zweifellos einer<br />

Täuschung zum Opfer gefallen. (73)<br />

Recht friedlich und höflich und kein Wort über eine erfundene Sabotage,<br />

verhandelte ich gemäß Befehl meines Chefs, dem Generalleutnat der Polizei<br />

Müller, am 3. November 1943, in Kopnehagen mit dem Reichsbevollmächtigten<br />

Dr. Best, um Vorschläge entgegenzunehmen, die darin gipfelten, daß Juden über<br />

60 Jahre nicht mehr festgenommen und deportiert werden, daß Halbjuden und<br />

Juden in Mischehe freigelassen und nach Dänemark zurückgebracht werden und<br />

daß die aus Dänemark deportierten Juden in Theresienstadt bleiben und von<br />

Vertretern der dänischen Zentralverwaltung und des dänischen Roten Kreuzes<br />

besucht werden können. Da ich keinerlei

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!