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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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387/<br />

AE 66<br />

- 8 –<br />

Slowakei<br />

Der erste deutsche Gesandte in der Slowakei war Manfred von Killinger. Seine<br />

hauptsächliche Aufgabe war, die erste politisch-organisatiorische Ausrichtung der<br />

jungen slowakischen Regierung, im Hinblick auf die Zielsetzung der deutschen<br />

Außenpolitik in die Wege zu leiten.<br />

Er war es auch, welcher das „Berater-System“ zur Einführung brachte. Und in<br />

einem Bericht über die politische Lage in der Slowakei an das Auswärtige Amt<br />

vom 13. Aug. 1940, bemängelte er, daß die Berater noch nicht angelaufen seien,<br />

da der größte Teil noch nicht eingetroffen wäre. (75)<br />

Im September gibt sein Bericht Aufschluß über die Lage des Judentums in der<br />

Slowakei. Eine slowakische Regierungsverordnung v. 18.4.1939, legte fest, wer<br />

dem Gesetz nach als Jude anzusehen sei. Er kündete dem Auswärtigen Amt ferner<br />

Material über den Stand des jüdischen Gesamtvermögens in der Slowakei an,<br />

welches zur Zeit der Berichterstattung gerade von den slowakischen Behörden<br />

festgestellt würde. Nach offizieller Schätzung lebten um jene Zeit in der<br />

slowakischen Republik, 90.000 Juden. (76)<br />

Nachfolger v. Killingers, welcher als Gesandter nach Rumänien abging, war<br />

Ludin. Unter seiner Amtsführung komplettierte

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