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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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465/<br />

AE 127<br />

erstaunter war ich, als der Obersturmbannführer Becker solches ebenfalls, kraft<br />

eigenen Entscheides, nunmehr genehmigen konnte.<br />

Ich, der ich jahrelang inmitten der jüdischen Auswanderung steckte und dienstlich<br />

damit befaßt war, bis eben zu jenem genannten Verbot, mußte in<br />

Deportationsfahrplänen mit dem Reichsverkehrsministerium herumfummeln; mir,<br />

der ich in Auswanderungserfahrung eine mehrjährige „Schule“ zu durchlaufen<br />

hatte, wurde hier ein Polizeiferner zur Seite gesetzt, ohne daß auch ich solche<br />

Genehmigungen erteilen konnte. Ich mußte mich im Gegenteil von dieser<br />

polizeifernen Person noch drängeln lassen mit der Deportation nunmehr endlich<br />

zu beginnen, damit er seine „Rosinen aus dem Kuchen“ holen konnte, dabei genau<br />

wissend, daß über Deportation alleine der Reichsbevollmächtigte, der Höhere SSu.<br />

Polizeiführer, Himmler und Ribbentrop zu entscheiden hatten; und allenfalls<br />

noch Kaltenbrunner. Da packte mich der Zorn; ein Zorn der umso schlimmer war,<br />

als Becker ja infolge seiner Himmler-Vollmacht tatsächlich unangreifbar gewesen<br />

ist. Er hatte eben den Befehl, gegen Vermögenswerte, alles zu genehmigen.

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