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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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21/ AE: 3<br />

zur Einkehr und in ihren alten Gemäuern ließ es sich gut sitzen. Eine solche<br />

Weinstube kannte ich, deren Existenz bis in das dreizehnte Jahrhundert<br />

zurückzuverfolgen war. Und der „Gumpoldskirchner“ schmeckte nach jedem<br />

Viertel besser auch ohne Schrammeln und Zigeunermusik. Man lebte im<br />

Phäakenland; eben in Oberösterreich. Und fuhr man auf den Postlingberg, das<br />

Wahrzeichen von Linz, dann war der erste Weg mit der kleinen Freundin, zu<br />

Meister Bugele, dem Obergärtner der herrlich-schönen Gartenanlagen auf diesem<br />

Berg, mit seinen tausend oder mehr Rosenstöcken. Ihn um einen Strauß Rosen für<br />

die Angebetete zu bitten, war für diesen Meister der Blumen, Sträucher und<br />

Bäume stets große Freude, kannte er mich doch schon als kleinen Lausbuben,<br />

wenn ich Samstags an der Hand meines Vaters, die Anlagen besuchte. Mein alter<br />

Herr hatte seinerzeit viel zur Hebung dieser Augenweide, welche damals zum<br />

Besitztum der Linzer Straßenbahn- und Elektrizitätsgesellschaft gehörte, getan<br />

und meinen Freund Bugele, zum Obergärtner dieses Paradises(sic) bestellt. –<br />

Nichts hätte diese heiter-frohe und unbeschwerte Lebenslust zu stören vermocht<br />

wären die „Götter“ nicht auch bis nach Oberösterreich gekommen. Bei mir<br />

klopften sie bereits seit 1931 an, und ab und an auch schon früher; sie<br />

vereinnahmten mich dann genau am 1. April 1932.

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