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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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171/ AE: 118<br />

/erster Abschnitt gestrichen, noch lesbar: Die ??? bei Minsk und Bialystok waren<br />

längst geschlagen. Die Beuteaufräumekommandos hatten ihre Tätigkeiten bereits<br />

gründlich beendet. Und nur noch etliche Dutzend halbausgeschlachteten Panzer<br />

standen in den Feldern der ausgeklungenen Schlacht./<br />

Im Herbst des Jahres 1941 teilte mir mein vorgesetzter Amtchef mit, daß ich mich<br />

gemäß Befehl Heydrichs, bei ihm zu melden hätte.<br />

Wurde man zu Heydrich befohlen, dann war eins gegen tausend zu wetten, daß<br />

vorerst stundenlanges Warten im Vorzimmer einem bevorstand. Der verschobene<br />

Stundenplan des Terminkalenders gehörte zu den Tagtäglichkeiten des<br />

Vielbeschäftigten. Ähnlich erging es mir auch mit den häufigen Vorsprachen bei<br />

meinem amtchef, wenngleich die Wartezeit hier auch nicht annähernd so lang<br />

war, als die, beim Chef der Sicherheitspolizei selbst. Es war klar, Ranghöhere<br />

rangierten immer zuerst, wie spät sie auch kommen mochten, und sie lange der<br />

dienststellenmäßig Geringere, schon wartete. Genau so war es, wenn Besucher<br />

aus der Ferne plötzlich aufkreuzten. Nun, dies war alles verständlich. Und nach<br />

dem Motto: „Die Hälfte seines Lebens, wartet der Soldat vergebens“, ergab man<br />

sich mit Gleichmut in sein Warteschicksal.<br />

Da mein Verhältnis zu den Adjutanten ein kameradschaftlich-freundliches war,<br />

half stets ein Gläs´chen Wein oder Armagnac über die

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