15.09.2013 Aufrufe

Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

297/ AE: 211<br />

zu töten hat, keine Befehle dazu zu geben braucht, ja nicht einmal die<br />

Deportationsbefehle von sich aus anzuordnen hat. Wenn solch ein Referent<br />

beispielsweise im Reichssicherheitshaupamt, hinter dem Schreibtisch seinen<br />

Dienst macht – und trotzdem um Versetzung einkommt – oder wenn er nach<br />

Ungarn zum Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD versetzt wird und<br />

damit sowohl diesem, als damit auch dem Höheren SS- u. Polizeiführer, der<br />

gleichzeitig sein Gerichtsherr ist, unterstellt wird. Oder wenn sich ein Referent<br />

von einem Oberabschnitt zu einem Unterabschnitt, sagen wir zum Beispiel nach<br />

Linz a/Donau, versetzen lassen will. Da heißt es bei negativem Ausgang des<br />

Ansuchens doch nur „gehorchen und weiterdienen“. Denn die Antworten lauten<br />

doch dann jedesmal ungefähr so: „Was wollen Sie denn, Sie haben doch nichts<br />

weiter als Ihre verwaltungsmäßige aktenarbeit zu erledigen. Kein Mensch verlangt<br />

von Ihnen, daß Sie töten sollen oder Befehle dazu geben. Außerdem leben wir<br />

inmitten eines der gewaltigsten Kriege. Da haben auch Sie Ihre Pflicht zu erfüllen;<br />

und zwar dort, wo Sie hingestellt werden. Es kann sich während eines Krieges<br />

niemand aussuchen, wo er gerne zu kämpfen wünscht.“<br />

Genau solches hörte man dann.<br />

Stimmt es meine Herren? Hand auf´s Herz! Ich will für mich dadurch gar nichts<br />

erreichen; außerdem ist die Beweisaufnahme in dem

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!