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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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57/ AE: 34<br />

Man grüßte sich und sprach, so wie es der Tag und die Stunde mit sich brachte.<br />

Unsere Väter hatten geschäftlich öfter miteinander zu tun.<br />

Aber ich kann die ganze Sache kurz abtun, indem ich erkläre, daß auf mein<br />

weiteres Kommen als Gast bei der „Schlaraffia“ Linz gerade um diese Zeit herum<br />

kein Wert mehr gelegt wurde, weil ich in vorgerückter Stunde und in vorgerückter<br />

Laune, den ebenfalls um jene Zeit in vorgerückter Laune befindlichen<br />

oberösterreichischen humoristischen Schriftsteller Franz Resl, im Rosenstüberl zu<br />

Linz auf eine Flasche Wein eingeladen hatte. Er war Erzschlaraffe, ich war nur ein<br />

lausiger Gast; ich war damals 26 Jahre alt und er so zwischen fünfzig und sechzig;<br />

ich war ein Niemand, er aber war ein bedeutender Schriftsteller; wenn auch über<br />

Österreichs Grenzen hinaus eigentlich wenig bekannt. Aber trotz allem: diese<br />

meine Frechheit überstieg den Rahmen des Gewohnten. Dies war mein erstes<br />

Erlebnis mit der „Freimaurerei“.<br />

-(5)-<br />

Obwohl also der Antisemitismus in einem der Parteiprogrammpunkte fixiert<br />

wurde, blieb ich demgegenüber unempfänglich; nicht einmal aus Wissen oder<br />

Wollen, sondern ganz einfach aus dem Grunde, weil er nicht zu meiner<br />

Vorstellungswelt gehörte, und weil ich nichts mit ihm anzufangen wußte.

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