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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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392/<br />

AE 71<br />

slowakischer Innenminister war, auf dessen, inzwischen an die Gesandtschaft<br />

ergangener Einladung an mich, mit ihm gemeinsam zu Abend zu essen, keine<br />

Absage zu geben.<br />

Selbst Wisliceng mußte in einer seiner vielen Erklärungen nach 1945 zugeben,<br />

daß man mich zu einer solchen Annahme nötigen mußte. In der Tat, ich ging all<br />

solchen Dingen aus dem Wege, wann immer sich mir zum „Ausdemwegegehen“<br />

die Möglichkeit bot.<br />

Nun ja, zwar war es eine private Einladung und das Essen war sicherlich nicht<br />

schlecht; und Mach und ich kegelten, mal „alle Neune“, mal „Fahrkarte“, indessen<br />

Ordonnanzen labende Getränke und Rauchzeug boten. Aber noch am frühen<br />

Abend teilte mir Mach mit, daß er eben aus Prag die Nachricht erhalten habe, daß<br />

gegen Heydrich eine Bombe geworfen wurde. Ich blieb noch eine Weile, während<br />

der nunmehr laufend weiter Mitteilungen über das Attentat kamen und furh<br />

schließlich noch in selbiger Nacht nach Prag.<br />

Es war der 29. Mai 1942.<br />

Einige Tage später war Heydrich tot. Was mit dem Brief geworden ist, den ich<br />

Ludin gab, weiß ich nicht.-

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