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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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99/ AE: 73<br />

hinzuweisen, welche staatlichen und Parteistellen, für und gegen die Errichtung<br />

dieser Hachscharah sind.“<br />

In demselben Aktenvermerk von Dr. Löwenherz und Dr. Rottenberg heißt es dann<br />

weiter: „Herr SS-Hauptsturmführer <strong>Eichmann</strong> erklärte sich bereit, die Gebeine<br />

Herzl’s zwecks Überführung nach Palästina freizugeben, jedoch unter der<br />

Voraussetzung, daß aus diesem Anlaß die jüdischen maßgebenden Organisationen<br />

neue Einwanderungsmöglichkeiten für 8.000 Personen aus der Ostmark verschafft<br />

werden (sic), und beauftragte die Gefertigten, diesbezüglich gelegentlich ihrer<br />

Anwesenheit im Auslande, die er<strong>for</strong>derlichen Verhandlungen zu führen.“<br />

Natürlich konnte ich hier nicht selbst freigeben. Wie jedermann weiß, sind für<br />

solche Exhumierungsgenehmigungen viele Wege bei den hierfür zuständigen<br />

Behörden er<strong>for</strong>derlich. Und um jene Zeit der „Nachreichskristallnacht“, hatte auch<br />

ich bei den verschiedensten Behörden, in allen Dingen wenn es sich um Juden<br />

handelte, große Schwierigkeiten.<br />

Es ist nachträglich immer sehr leicht, jemanden - ich spreche jetzt von mir – mit<br />

diktatorischen Vollmachten ausgestattet darzustellen und die Konstruktion so zu<br />

führen, daß dieser Mensch dann

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