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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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370/<br />

AE 50<br />

abtransportieren zu können. (53) Also hatte die Vorsprache des Chefs der<br />

Militärverwaltung im Himmlers Hauptquartier eine Verdoppelung der<br />

ursprünglich befohlenen Anzahl zur Folge gehabt. Jedoch – wieder ein Bericht<br />

Bargen an des Auswärtige Amt vom 11. Nov. 1942 - ? besagt, daß bis zu diesem<br />

Zeitpunkt insgesamt 15.000 Juden deportiert wurden. Es hätten sich auf Grund der<br />

Judenverordnung des Militärbefehlshabers vom 28.10.1940, rund 42.000 Juden<br />

über 16 Jahre, gemeldet. Davon waren 38.000 nichtbelgische Staatsangehörige.<br />

Insgesamt dürften sich nach seiner Schätzung 52.000 bis 55.000 Juden,<br />

einschließlich der nichtmeldepflichtigen Kinder, in Belgien gemeldet haben. In<br />

der letzten Zeit seien illegale Abwanderungen nach Frankreich und nach der<br />

Schweiz festgestellt worden und er schätze vorsichtig, wenn er sage, daß nach der<br />

Schweiz 3.000 bis 4.000 Juden abwanderten. (54)<br />

Nun griff der Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt Luther ein und richtete am<br />

4. Dez. 1942 an die Dienststelle des Auswärtigen Amtes in Brüssel einen Erlaß in<br />

dem es u.a. heißt:<br />

„Wenn heute sich das in Belgien verbliebene Judentum über die Anordnungen des<br />

Militärbefehlshabers hinwegsetzt, ferner mit allen Mitteln versucht, seinen

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