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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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207/ AE: 141<br />

-(15)-<br />

Ich muß nun abermals zeitlich wieder etwas zurückschalten, und nocheinmal<br />

das Jahr 1941 beleuchten.<br />

Die von Himmler befohlenen Deportationen erstreckten sich von zeitweiligen<br />

Unterbrechungen abgesehen auch in dieses Jahr hinein. Aus Ostpreußen, und zwar<br />

aus jenem neu zu dieser Provinz hinzu gekommenen Kreisen, aus dem<br />

Warthegau, ja auch sogar aus Wien.<br />

Ich habe ein Fernschreiben vor mir liegen, welches am 13. Februar 1941 an alle<br />

Staatspolizeistellen außer Wien ausging, und von mir unterschrieben wurde.<br />

Es heißt darin u.a.:<br />

„Betrifft: Evakuierung der Juden aus Wien in das Generalgouvernement. In<br />

Anbetracht der besonders gelagerten Verhältnisse in Wien, hat der Führer die<br />

Evakuierung der in Wien ansäßigen Juden angeordnet.<br />

Die Staatspolizeistelle Wien hat (bereits) am 1. Februar 1941, eine Verfügung<br />

erlassen, nach der Juden, die in Wien ihren ständigen Wohnsitz haben, das<br />

Gaugebiet Wien nicht verlassen dürfen.“<br />

Diese Hitlerverfügung hatte sich gemäß einer Aussage Baldur von Schirachs, des<br />

ehemaligen Gauleiters von Wien, anläßlich einer Vorsprache, die er bei Hitler<br />

hatte, ergeben. Daher auch konnte die Staatspolizeistelle Wien – Gauleiter,<br />

Reichsstatthalter und Oberpräsidenten hatten gegenüber ihren örtlichen Stellen<br />

Weisungsrecht – eine

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