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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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169-170/ AE: 117<br />

stellung. Meine gefühlsmäßigen politischen Empfindungen, lagen links /Zusatz<br />

von Seite gegenüber: das Sozialistische mindestens ebenso betonend wie das<br />

Nationalistische/. Und unsere Meinung damals war, daß er Nationalsozialismus<br />

und der Kommunismus der sozialistischen Sowjetrepubliken eine Art<br />

„Geschwisterkinder“ seien. Und es mag auch sein, daß diese Einstellung<br />

besonders dem österreichischen SS-Angehörigen lag. Denn seine damaligen<br />

Feinde waren nicht Sozialdemokratie und Kommunismus; dies wurden durch die<br />

österreichische Aristokratie genau so bekämpft wie auch er; diese hatte um jene<br />

Zeit die Führungsstellen in den „Heimwehren“ inne und ihre Kampfangsage galt<br />

den Natioanlsozialisten, Sozaildemokraten und Kommunisten, gleichermaßen. Ja,<br />

es gab Zeiten, wo sich die Anhänger dieser zwei Richtugnen durch Burgfrieden<br />

und gegenseitige Hilfe und Unterstützung im Kampf gegen ihren<br />

Hauptwidersacher, einig waren. Keinesfalls aber sich gegenseitig verrieten und<br />

schlechtestenfalls „Gewehr bei Fuß“ standen, wie man zu sagen pflegte.<br />

Mag sein, daß diese Einstellung der Linkstendenz seinen Anfang in jener Zeit<br />

nahm, wie dem immer auch sei, sie war jedenfalls vorhanden.<br />

Und der 22. Juni 1941 sah uns mißmutig und unzufrieden. Aber wir gehorchten,<br />

wie der Eid es befahl.

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