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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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84/ AE: 59<br />

Nummeration. Sie weist auf die Quellen hin. Und dies sind die Dokumente, in<br />

denen alles viel ausführlicher steht, als ich dieses hier mit mageren Worten zu<br />

schildern in der Lage bin. [10]<br />

Als ich das jüdisch-organisatorische Leben so in Gang gebracht hatte und bei der<br />

Geheimen Staatspolizei – Wien, auf Verständnis bezüglich der „neuen Linie“ traf,<br />

da bewarb ich mich um eine freigewordene Abteilungsleiterstelle beim SD-<br />

Unterabschnitt in Linz a/Donau. In dieser Stadt wohnten meine Eltern, dort war<br />

ich aufgewachsen. Nach dorthin wollte ich nun wieder zurück.<br />

Freilich, es war die unterste Instanz innerhalb des Gebildes des<br />

Sicherheitsdienstes, aber ich wäre wieder zu Hause gewesen und wer weiß,<br />

vielleicht hätte ich wegen Übernahme des elterlichen Geschäftes die<br />

Genehmigung bekommen, meinen Dienst eines Tages zu quittieren. Schicksal. Ich<br />

sage immer, es kann niemand über seinen eigenen Schatten springen.<br />

Denn mein Chef in Berlin Prof. Dr. Six hatte von meinem Vorhaben Kenntnis<br />

erhalten und so schrieb er am 16. Mai 1938 meinem damaligen Vorgesetzten, dem<br />

SS-Oberführer Naumann nach Wien, daß ich keinesfalls von Wien <strong>for</strong>tzugehen<br />

habe, da er mich, falls ich in Wien nicht bleiben wolle, notfalls durch den Chef<br />

des SD -Hauptamtes, wieder nach Berlin zurückversetzen lassen würde.

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