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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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252-253/ AE: 175<br />

nehmern zu eröffnen, daß SS-Gruppenführer Heydrich die Leiter der<br />

Staatspolizeistellen persönlich für die Durchführung der Richtlinien<br />

verantwortlich mache.<br />

Des weiteren hatte ich ihnen mitzuteilen: „Damit einzelnen Stapostellen der<br />

Versuchung, ihnen unbequeme ältere Juden mit abzuschieben, nicht weiter<br />

ausgesetzt sind, sei zur Beruhigung gesagt, daß diese im Altreich verbleibenden<br />

Juden höchstwahrscheinlich schon im Laufe dieses Sommers bzw. Herbstes nach<br />

Theresienstadt abgeschoben würden, daß als Altersghetto vorgesehen sei. Diese<br />

Stadt würde jetzt geräumt und es könnten vorläufig schon 15-20.000 Juden aus<br />

dem Protektorat dorthin übersiedeln. Dies geschieht, um nach außen das Gsciht zu<br />

wahren“.<br />

/Zusatz von Seite gegenüber: Es war eine der von Himmler befohlenen<br />

Tarnungsvorschriften. Und wenn nach 1945 verschieden „Zeugen“ behaupteten,<br />

daß ich es gewesen wäre, der sie „hinter das Licht“ geführt habe, so ist dieses<br />

Dokument der schlüßigste Beweis dafür, daß ich es ganz bestimmt nicht tat,<br />

sondern von mir aus ohneVerschleierung und Tarnung die Dinge so weiter gab,<br />

wie mir dies befohlen wurde./<br />

Der berichtschreibende Beamte der seinerzeitigen Staatspolizeistelle Düsseldorf,<br />

teilte seinem Chef ferner mit daß „das sogenannte Sonderkonto WS dem Referat<br />

IV B 4 des Reichssicherheitshauptamtes (also meinem Referat) zur Verfügung<br />

stünde, da nach der 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz, das<br />

Reichssicherheitshauptamt an das Vermögen der Juden nicht mehr heran kann.<br />

Um diesem Fond ausreichend Gelder zur Verfügung zu stellen, wird geboten, die<br />

Juden in nächster Zeit zu erheblichen „Spenden“ für das „Sonderkonto W“<br />

anzuhalten.“<br />

Nun hier hat der damalige Beamte die Angelegenheit – wie man zu sagen pflegte<br />

– „in den falschen Hals bekommen“.<br />

Auch ich war sehr erstaunt, als man mich

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