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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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29/ AE: 11<br />

nicht zu kümmern. Behandelt wurde ich ohnedies, als sei ich Rekrut, der eben erst<br />

frisch eingezogen war. Und es ist erstaunlich, zu welchem Maß an Leiden,<br />

einem(sic) eingedrillter Kadavergehorsam mit einem gehörigen Schuß Idealismus<br />

gepaart, fähig macht. Natürlich muß es jedem rechtschaffenen Unteroffizier<br />

schwer, sehr schwer fallen, wenn er im Verein der elf weiteren Stubengefährten,<br />

mit denen er zusammenwohnte, von denen nur zwei, ebenfalls gediente<br />

Unteroffiziere waren, der Rest aber eine Kaserne höchstens vom<br />

Höhrensagen(sic) kannte - allenfalls, auf Grund eines „Schnellsiederkurses“ von<br />

acht Wochen, - Samstag für Samstag den Boden zu schruppen, die Hocker und<br />

Tische zu scheuern hatte und im Spind nach einer anderen, neuartigen Ordnung<br />

die Klamotten zu legen kamen (sic). Und sich dabei von einem Feldwebel der<br />

„allgemeinen SS“ also zivilen SS, der ebenfalls als „Waffenträger der Nation“<br />

seine Dienstzeit noch nicht einmal angefangen hatte, sondern seinen Rang in dem<br />

SD, von der allgemeinen SS, also Zivil SS, mitbrachte, kommandieren zu lassen,<br />

wobei ihm seine herzliche Genugtuung, es den „Herrn Unteroffizieren von der<br />

Truppe“ einmal „geben“ zu können, auf tausend Meter Entfernung, anzumerken<br />

war.<br />

Es war auch keine Freude, früh morgens im Park des Palais, zum Exerzieren

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