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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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172/ AE: 119<br />

Langeweile des Wartezimmer hinweg und Haustratsch mit dem Adjutanten<br />

verkürzte die Zeit. Aber alles hat einmal ein Ende. Ich meldete mich gehorsamst,<br />

wie befohlen, zur Stelle.<br />

„Der Führer hat die physische Vernichtung der Juden befohlen. Globocnigg(?) hat<br />

vom Reichsführer seine diesbezüglichen Weisungen erhalten. Er soll demnach<br />

dazu die Panzergräben benützen. Ich möchte wissen, was er macht und wie weit er<br />

gekommen ist. Fahren Sie zu ihm und berichten Sie mir über daß(sic), was Sie<br />

gesehen und gehört haben.“<br />

Damit war ich entlassen.<br />

Ich muß´te mir erst einmal den Begriff „physische Vernichtung“ ordentlich durch<br />

den Kopf gehen lassen, um die ganze Bedeutung ermessen zu können. /1 Zeile<br />

unleserlich gemacht/ Etwas Unbekanntes, Neues, Ungewohntes. Bisher<br />

Nichtgehörtes, mußte ich verdauen. Ein Blitz aus dem eben noch fröhlichen<br />

Geplauder mit dem Adjutanten.<br />

Obwohl Heydrich ruhig sprach; nicht das üblich Nervös-Laute, daß(sic) ihn sonst<br />

auszeichnete. Donnerwetter sagte ich nur, dies ist allerhand. Und mit diesen<br />

Gedanken stieg ich ein Stockwerk höher, um mich bei Müller zu melden.<br />

Ich teilte ihm den erhaltenen Befehl mit, aber er schien ihn schon zu kennen, denn<br />

seine Bemührungen galten dem Unterschreiben

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