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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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27/ AE: 9<br />

Dienst zu melden. Ob ich verheiratet oder ledig sei. Dies war die erste Frage, die<br />

mir der Offizier vom Dienst stellte. Ledig. Natürlich, meine Braut war ja in<br />

Südböhmen, und an eine Heirat wegen meiner vorübergehenden Verhinderung im<br />

Augenblick nicht zu denken.<br />

Ledige sind kaserniert; wenn Sie heiraten, können Sie draußen wohnen, gab man<br />

mir zur Antwort.<br />

Na schön dachte ich mir, irgendwo muß der Mensch ja hingehören. Zu den Eltern,<br />

in die Kaserne oder zur Ehefrau.<br />

Also ging ich zum Kammerbullen. Bisher hatten wir Unteroffiziere stets so eine<br />

Art stillschweigend geduldeter Ordonanzen zur persönlichen Dienstleistung zur<br />

Verfügung gehabt; je vier Unteroffiziere eine Ordonnanz(sic). Er trank frei,<br />

rauchte frei auf unsere Kosten und hatte seine vier Unteroffiziere zu Freunden, die<br />

ihn gegen Tod und Teufel verteitigten(sic), fraß er etwas gegen das<br />

Dienstreglement aus. Außerdem hatte er nur allerleichtesten Exerzierdienst. Aber<br />

meistens verstand er es, sich sogar von diesem zu drücken.<br />

Hier aber schmiß mir der Kammerbulle meine blauweißkarrierten Bettklamotten<br />

an meinen persönlichen Kragen; Decken und Leintuch folgten und dann damit auf<br />

die Stube.<br />

Was dann noch an Kramzeug mehr war,

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