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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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469, 470/<br />

AE 131<br />

Eine Kuriermaschine der deutschen Luftwaffe brachte Joel Brand nach<br />

Konstantinopel.<br />

Krumez, als mein höchster Dienstgrad in meiner Dienststelle, erhielt von mir<br />

Befehl, Brand sicher nach Wien zu bringen. Der Befehlshaber der<br />

Sicherheitspolizei u. des SD in Budapest bestimmte die Person, welche Brand zu<br />

begleiten hatte, einen Bondy Grosz. Auch diesen brachte Krumey pünktlich zum<br />

Flugzeug.<br />

So, dachte ich in meinem Sinn: diese Sache geht auf alle Fälle in Ordnung; da<br />

kann nichts mehr schief gehen. Und mit keiner Winper zuckte ich, als die ersten<br />

Deportationstransporte rollten. Denn jeden Tag konnte Nachricht von Brand<br />

kommen; konnte Brand selbst kommen und der Fahrplan würde umgebaut nach<br />

Spanien, Portugal, Rumänien. Weiter würden die jüdischen Organisationen schon<br />

sehen. –<br />

Und was mich während des Proyesses gegen mich, sehr in Erstaunen versetzte<br />

war die Tatsache, daß Joel Brand, als Zeuge der Anklage, bis auf einiges<br />

Weniges, genau wahrheitsgemäß über den Vorgang aussagte. Nicht richtig ist, daß<br />

ich gesagt haben soll, die Deportationstransporte würden während der Zeit bis zur<br />

Entscheidung eingestellt bzw. die Juden würden in Österreich „auf Eis gelegt“<br />

werden. Ich sagte jedem, der es hören wollte, daß ich befehlsmäßig zu sagen hätte,

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