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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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460/<br />

AE 123<br />

Am 29. April meldet Veesenmayer an das Auswärtige Amt, daß der erste<br />

Transport von Budapest aus, abgegangen sei. Und am 11. Mai konnte er weiter<br />

berichten, daß eine Fahrplankonferenz am 6. Mai abgeschlossen wurde. Mit dem<br />

Abtransport der rund 325.000 Juden aus dem Karpathenraum und Siebenbürgen<br />

würde am 15. Mai begonnen. Täglich seien 4 Züge mit je 3.000 Juden zum<br />

Abtransport nach dem Zielort (Auschwitz) vorgesehen. Die von der „OT“ für den<br />

Arbeitseinsatz im Reich benötigten 100.000 Arbeitskräfte, müßten bei dem SS-<br />

Verwaltungs- und Wirtschaftshauptamt ange<strong>for</strong>dert werden, daß über die aus<br />

Ungarn zum Abtransport kommenden Juden verfügt. (148)<br />

Am 22. Mai traf in Budapest der Legationsrat von Thadden ein. An Ort und Stelle<br />

hatte er sich ein Bild von der Lage der Dinge zu machen. Zur Frage der<br />

Vermögensbehandlung trug er dem Gesandten Veesenmayer seine Auffassung<br />

vor. Aber er erklärte v. Thadden, daß die Frage noch nicht spruchreif sei, sobald<br />

er den Boden dafür günstig halte, wolle er sie in Angriff nehmen. Der Gesandte<br />

wies ihn darauf hin, daß das eben zur Debatte gestandene Objekt in keinem<br />

Verhältnis hinsichtlich der Größenordnung, zu den von den Dienststellen<br />

Himmlers eingeleiteten Fischzuges stünde. Er habe in dieser außergewöhnlich<br />

heiklen

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