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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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411/<br />

AE 86<br />

von Ribbentrop, erteilten Weisungen sei. (104)<br />

Am 13. Sept. legt der Legationsrat Rademacher seinem Unterstaatssekretär eine<br />

bemerkenswerte Aufzeichnung vor.<br />

„Die Notwendigkeit der von der Dienststelle des Bevollmächtigten des<br />

Auswärtigen Amtes in Belgrad gewünschten Abschiebung der 1.200 männlichen<br />

Juden, wenn nicht nach Rumänien, so doch nach dem Generalgouvernement oder<br />

nach Rußland, vermag ich nicht einzusehen. Rußland ist als Operationsgebiet zur<br />

aufnahme von Juden völlig ungeeignet. Wenn sie schon in Serbien eine Gefahr<br />

sind, sind sie in Rußland eine noch viel größere. Das Generalgouvernement ist<br />

bereits mit Juden übersättigt. M.E. müßte es bei der nötigen Härte und<br />

Entschlossenheit möglich sein, die Juden auch in Serbien in Lager zu halten.<br />

Wenn die Juden dort nach wie vor Unruhen schüren, muß gegen sie mit<br />

verschärftem Standrecht vorgegangen werden. Ich kann mit nicht vorstellen, daß<br />

die Juden weiter konspirieren, wenn erst eine größere Anzahl von Geiseln<br />

erschoßen ist.“ (105)<br />

Benzler richtet am 28. Sept. ein erneutes dringendes Telegramm; für den<br />

Reichsaußenminister persönlich. Er erinnert ihn

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