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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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87/ AE: 62<br />

mir gekommen sein? Ich war zu jener Zeit im Range eines Leutnant, später<br />

Oberleutnant und dann Hauptmann; es gab ja Stellen von entscheidenderer<br />

Bedeutung. Meine Dienstellung(sic) war lediglich die eines Referenten bei einem<br />

SD-Oberabschnitt; also nicht einmal im exekutiven, sondern nur im<br />

nachrichtenmäßigen Dienst.<br />

Mein Jargon soll hart gewesen sein, so sagen die Zeugen von 1960 und 1961. In<br />

der Tat, ich muß es zugeben, mein Ton war kasernhofmäßiger Natur. Und<br />

trotzdem weiß ich, daß er frei war von beleidigendem Tenor, frei war von<br />

Rüpeleien, frei war von Gebrüll, kurz frei war von jener Begleitmusik, die der<br />

Wald- und Wiesenzivilist zu gerne jedem „Kasernhofton“, unterstellt.<br />

Wie denn wäre es sonst möglich, daß man heute noch in einer solchen<br />

Löwenherz´schen Aktennotitz(sic) lesen kann, wie er bei mir beschwerdeführend<br />

vorspricht und mir klagend mitteilt, die Juden würden auf dem Wohnungsamt der<br />

Stadt Wien, „schroff“ behandelt. [12]<br />

Dies setzt doch voraus, daß die Juden weder von mir, noch von meinen mir<br />

damals unterstellten Offizieren, Unteroffizieren und Männern, schroff behandelt<br />

wurden.<br />

Und überall dort, wo ich sachlich für mich keine Zuständigkeit erblicken konnte,

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