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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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590/<br />

AE 11<br />

Flieht, nur ich bleibe umstrahlt vom belebenden Glanze, mich ewig beschützender<br />

Sonnen.<br />

(3)<br />

Ich war von Kindheit an, in protestantischer Erziehung aufgewachsen. Und als ich<br />

längst schon in der SS, ja fast drei Jahre schon im Sicherheitshauptamt war, hing<br />

ich noch immer in konservativer Verharrung dem Glauben meiner Väter an.<br />

Erst im Laufe des Jahres 1937, meldete ich aus freiem Willen und aus eigenem<br />

Antrieb, meinen austritt aus der evangelischen Kirchengemeinde, bei irgend einer<br />

Gerichtsstelle in Berlin-Neuköln an. Es waren keine politischen Überlegungen;<br />

ich konnte ganz einfach den Inhalt der Bibel nicht mehr als daß gläubig für mich<br />

betrachten, was sie vorgab vermitteln zu können, nämlich die gültige Wahrheit<br />

der letzten Dinge. Ein zürnender und rächender Gott war mir unvorstellbar<br />

geworden; solches schien mir zu menschlich, keinesfalls göttlich.<br />

Und je mehr ich damals <strong>for</strong>ochte, umso lockerer war das Gefüge, was ich bis<br />

dahin als etwas Fundamentales betrachtete. Ich glaubte zu erkennen, das daß,<br />

woran ich bis dahin glaubte, das Ergebnis der streibaren, rechthaberischen und<br />

eifernden Kirchenväter der ersten Jahrhunderte der neuen Zeitrechnung war die<br />

sich , welche jenes, welches Christentum genant ist, zurechtphilosophierten.<br />

Sei es das Trinitätsdogma oder die Vielzahl

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