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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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226/ AE: 157<br />

daß bei den Besprechungen stets größte Einigkeit herrschte. Bezüglich der ersten<br />

Sitzung weiß ich es nicht aus eigener Erfahrung, bestimmt aber im Hinblick auf<br />

die zweite Konferenz. Und man kann es mir auf das Wort glauben, daß wenn es<br />

zu einem Zusammenstoß auf meiner Dienststelle zwischen den beteiligten<br />

Instanzen gekommen wäre, ich das Recht des „Hausherren“ in Anspruch<br />

genommen haben würde, die Ordnung hätte ich sicher so<strong>for</strong>t wieder hergestellt.<br />

Aber nichts, rein gar nichts derartiges passierte.<br />

Und als weiteren Beweis dafür, daß Herr Boley offensichtlich nur ein flotter<br />

Erzähler war, noch dieses:<br />

Ein Legationsrat vom Auswärtigen Amt schrieb an das<br />

Reichssicherheitshauptamt, zu meinen Händen, oder Vertreter im Amt, am 17.<br />

Februar 1943, also 3 ½ Monate später, ich mochte eine listenmäßige Erfassung<br />

der im Deutschen Machtbereich ansäßigen fremden Staatsangehörigen „jüdischer<br />

Rasse“ vornehmen.<br />

Darauf teilte ich ihm am 24. Februar fernmündldich mit: „daß es mir nicht<br />

möglich ist, der vorgetragenen Bitte des Auswärtigen Amtes zu entsprechen, da<br />

die listenmäßige Erfassung dieser Personen nicht kriegsentscheidend sei, und ich<br />

daher kein Personal für diese Arbeiten abstellen kann.“<br />

Am 26. Februar kam ein weiterer Brief des Auswärtigen Amtes an meine<br />

Dienstbehörde, in der(sic) es u.a. heißt:

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