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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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361/<br />

AE 41<br />

noch etwa 260 Juden in ein Konzentrationslager ans Holland verbracht. Am 5.<br />

Nov. 1941 benötigte der Legationsrat Rademacher vom auswärtigen Amt, eine<br />

Stellungnahme des Reichssicherheitshauptamtes, zur Frage der weiteren<br />

Behandlung der in deutschen Konzentrationslagern einsitzenden niiederländischen<br />

Juden. Er benötigte sie zur Beantragung der von der Schwedischen Gesandtschaft<br />

als Schutzmachtvertretung der Niederlande, eingereichten diesbezüglichen<br />

Verbahnten.<br />

Der Hauptanlaß hierzu war der, daß dem Jüdischen Rat von Amsterdam mitgeteilt<br />

wurde, es seien bisher über 400 dieser Häftlinge verstorben.<br />

Rademacher schrieb daher an Müller, daß das Auswärtige Amt zwar grundaätzlich<br />

auf dem gleichen Standpunkt wie das Reichssicherheitshauptmat stehe und es<br />

befürworte seinerseits die Reppressalien-Maßnahmen gegen Juden als Urheber<br />

der Unruhen, aber es möge Sorge dafür getragen werden, daß bei der Mitteilung<br />

der Todesfälle möglichst nicht der Eindruck entstehe, die Todesfälle ereigneten<br />

sich jeweils in bestimmten Tagen. (42)<br />

Im Juni 1942 wurde die Kenzeichnung der Juden angeordnet, der alsbald weitere<br />

Beschränkungsauflagen, wie nächtliches Ausgehverbot,<br />

Verkehrsmittelbenutzungsverbot, Berufseinschränkungen usf., folgten. (43)

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