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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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375/<br />

AE 55<br />

Er persönlich sei der Ansicht, daß es besser wäre, die Juden zu<br />

Befestigungsarbeiten heranzuziehen und gemeinsam mit Kappler, wollte er dies<br />

dem Generalfeldmarschall Kesselring, vortragen. (60)<br />

Am 9.10. gab Ribbentrop zur Antwort, daß auf Grund einer Anweisung Hitlers<br />

diese 8.000 Juden in das Konzentrationslager nach Mauthausen, als Geiseln<br />

gebracht werden sollen. (61)<br />

Zu dem Vorgang sagt Kappler als Zeuge unter Eid, am 27. Juni 1961 im<br />

Militärgefängnis zu Gaeta (Italien) aus, daß er keinerlei Kenntnis von der Existenz<br />

eines solchen Telegrammes Moelhausen an Ribbentrop gehabt habe: Er habe<br />

dieses Telegramm erstmals anläßlich seines Prozesses im Jahre 1948 gesehen,<br />

bzw. Von dessen Existenz, Kenntnis erhalten.<br />

Wohl erinntert sich Kappler, an ein Telegramm, unterschrieben von Himmler, in<br />

dem er auf die Notwendigkeit bestand, die Judenfrage auch in der Stadt Rom zu<br />

lösen. Er erinnerte sich ferner daran, daß er bei dieser Gelegenheit zum ersten<br />

Male den Begriff „Endlösung der Judenfrage“ kennen lernte. Dieser Ausdruck<br />

war ihm jedoch neu und es gelang ihm nicht, ihn zu enträtseln. Zu jener Zeit<br />

kreuzte bei ihm ein SS-Hauptmann Dannecker auf, und er hatte eine Vollmacht,<br />

zur

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