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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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395, 396/<br />

AE 74<br />

zum Ausdruck bringe, daß die Einstellung der Deportierung, in Deutschland<br />

überraschen würde.<br />

In einer Besprechung mit Tuca am 30. Juni rät Ludin kompromisslos, zu einer<br />

100%igen Lösung. Zwar hatte erst kürzlich der päpstliche Pronuntius Msgr.<br />

Burzio, den slowakischen Ministerpräsidenten aufgesucht, um im Auftrage des<br />

Heiligen Stuhles gegen die Fortsetzung der Deportation zu protestiern. Er habe<br />

jedoch den Protest erst gar nicht entgegengenommen, da es in dieser Hinsicht für<br />

ihn eine höhere Instanz gäbe, als den Papst, nämliche seinen, Tuca‘s, Beichtvater.<br />

Dieser habe ihn gefragt, ob er die Judenaussiedlung als im Interesse seiner Nation<br />

liegend, vor seinem Gewissen verantworten könne. Als Tuca diese Frage bejahte,<br />

soll der Beichtvater keinen Einwand gegen diese Maßnahmen erhoben haben.<br />

Dies erzählte Tuca dem Gesandten Ludin. (86)<br />

Der Reichsaußenminister v. Ribbentrop, verwarf am 21.7.1943 den Vorschlag von<br />

Weizsäcker und ließ Ludin mitteilen, daß SS-Oberführer Dr. Veesenmayer in<br />

nächster Zeit den Staatspräsidenten Dr. Tiso aufsuchen werde und ihm bei dieser<br />

Gelegenheit die Sache bezüglich der Judenaussiedlung vorzutragen habe. Und am<br />

22. Dezember 1943 konnte Dr. Veesenmayer melden, daß Tiso persönlich dafür<br />

die

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