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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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435, 436/<br />

AE 105<br />

könne, daß er derart wichtige Fragen ausschließlich von einem SS-Offizier<br />

erledigen lasse; oder: daß der Berater die Vorarbeit auf seinem Befehl gemacht<br />

hat, st eine Selbstverständlichkeit.<br />

Aber er verstünde andererseits nicht, daß wenn schon ein so hoher Beamter der<br />

rumänischen Regierung, wie der Kommissar für Judenangelegenheiten Lecca,<br />

nach Berlin zu Verhandlungen käme, dieser durch das Auswärtige Amt<br />

gewissermaßen zwischen Tür und Angel abgefertigt werde, was ganz zweifellos<br />

zu Verstimmungen führen müße.<br />

In seinem blinden Zorn schreibt er über den postalischen Dienstweg zwischen<br />

Gesandtschaft – Auswärtige Amt – Reichssicherheitshauptamt und umgekehrt und<br />

unterstellt mir, ich hätte mich nicht an diesen vorgeschriebenen Dienstweg<br />

gehalten. Es ist ein Unsinn; durch nichts ist zu belegen, daß ich mir heir einen<br />

Formfehler in bürokratischer Hinsicht hätte zu Schulden kommen lassen; ja ich<br />

hatt überhaupt mit dieser Sache nichts zu tun gehabt, weil Richter die<br />

angelegenheit im Einvernehmen mit seinem eigenen Gesandten durchführte, was<br />

Killinger merkwürdigerweise im selben Atemzuge eigenhändig bestätigte. Luther<br />

selbst schreibt auf eine Akte schließlich resignierend vor der Sturköpfigkeit seines<br />

Gesandten, Killinger wolle einfach nicht verstehen.

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