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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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174/ AE: 121<br />

Dort hielt der Wagen.<br />

/gestrichen: <strong>Eichmann</strong> Fortsetzung folgt: 15-8-61./<br />

Wir wurden von einem Ordnungspolizisten mit aufgekrempelten Hemdärmeln,<br />

offenbar bei der Arbeit selbst mit Hand anlegend, empfangen. Die Art seiner<br />

Stiefel und der Schnitt seiner Reithose, deutete auf einen Offizier. Bei der<br />

Vorstellung wußte ich, daß ich es mit einem Hauptmann der Ordnungspolizei zu<br />

tun hatte. Der Name ist mir in den Nachkriegsjahren lange Zeit entfallen gewesen.<br />

Erst durch die Literatur, erinnnerte ich mich wieder. Sein Name war Wirth.<br />

Meine Vorstellungsbilder, waren traumhaftschrecklich gewesen und die Wirkung<br />

machte sich in innerer und sicher auch äußerer Beklemmung bemerkbar. Es ging<br />

mir in den letzten Tagen so, wie ich es aus meiner Schulbubenzeit her kannte,<br />

wenn ich ein schlechtes Zeugnis nach Hause zu tragen hatte. Je länger der<br />

Heimweg war, desto besser. Also ging ich auf langsamg geschaltet, im<br />

Zeitlupentempo nach Hause und zwecks Zeitstreckung studierte ich sämtliche<br />

Schaufenster der Geschäfte, mit doppelter Gründlichkeit, um den Augenblick der<br />

Übergabe meines Zeugnisses, so lange hinauszuzögern, wie eben noch möglich.<br />

/Anmerkung der Schreibkraft: denn ein schlechtes Zeugnis wurde mit brutalen<br />

Schlägen und Demütigungen geahndet/<br />

Zwar konnt ich jetzt meine Schulbuben-

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