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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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391/<br />

AE 70<br />

ein Höflichkeitsbesuch, den ein benachbarter Regierungschef dem anderen<br />

abstattete und zum anderen war es Heydrichs Wunsch, die angeschnittenen<br />

Judendeportationsangelegenheiten, anzukurbeln und vorwärts zu treiben.<br />

Auch nun wurde seitens meines Vorgesetzten befohlen, mich für eine Dienstreise<br />

nach Pressburg vorzubereiten und das Auswärtige Amt kündete diese bereits am<br />

13.März 1942, seiner Gesandtschaft in Pressburg an. Ich sollte im Auftrag des<br />

Chefs der Sicherheitspolizei, Vorbesprechungen zur Evakuieurng von 20.000<br />

Juden aus der Slowakei, nach der inzwischen erzielten diesbezüglichen<br />

Übereinstimmung zwischen Auswärtigen Amt – Gesandtschaft – Slowakischen<br />

Regierung, mich den zuständigen Stellen in Pressburg, führen. (82)<br />

Nun, da der Hauptamtchef Heydrich selbst fuhr, war es überflüßig geworden,<br />

mich mit den deutschen Wünschen nach der Slowakei in Marsch zu setzen. Erst<br />

Ende Mai hatte ich sowohl weitere Wünsche meines Chefs, als auch ein<br />

Handschreiben Heydrichs, an dem slowakischen Ministerpräsidenten, im<br />

Zusamenhang mit der gegenseitigen Absprache, dem deutschen Gesandten Ludin<br />

zu übermitteln gehabt.<br />

Hier wurde ich seitens des deutschen Gesandten in freundlicher Form genötigt,<br />

dem slowakischen Innenminister Mach, den ich noch dunkel aus den Jahren<br />

meines Wiener Aufenthaltes her kannte, als er noch lange kein

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