15.09.2013 Aufrufe

Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

154/ AE: 107<br />

auch ich. Zum 8. Januar 1940 wurden alle an den Transporten beteiligten<br />

Dienststellenvertreter zu einer Besprechung nach Berlin befohlen. An der<br />

grundsätzlichen, Bestehenden Befehlsgebung durfte nichts geändert werden. Aber<br />

keine Dienststelle konnte durch die neuen Anweisungen, die ich jetzt in<br />

transportmäßiger Hinsicht zu erlassen hatte, künftig ohne vorherige Genehmigung<br />

durch mein Referat, Züge in Gang setzen. Natürlich, Berlin war weit und wenn<br />

ich sage, es konnte niemand mehr ohne Erlaubnis einen Transport durchführen,<br />

dann war dies zwar auch die Regel, die eben da und dort trotz allem immer mal<br />

wieder durch eine Ausnahme bestätigt wurde. Denn die örtlichen Gauleiter und<br />

Reichsstatthalter oder die Oberpräsidenten der Provinzen, unterstanden nicht den<br />

Befehlen des Reichssicherheitshauptamtes. Im Gegenteil, diese Stellen waren<br />

erlaßmäßig sogar berechtigt, den in ihrem Hoheits- oder Befehlsbereich tätigen<br />

Staatspolizeistellen oder anderen Dienststellen der Sicherheitspolizei und des SD<br />

Weisungen zu erteilen, denen diese nachzukommen hatten. Oft und oft war diese<br />

merkwürdige Regelung eine quelle des Ärgers und der Grund zahlreicher<br />

Unzukömmlichkeiten.<br />

Aber es lag mit im Funktionellen des doppelt- und dreifachen Kontrollsystemes.<br />

Aus all diesen Überlegungen heraus befahl Heydrich zu einer Zentralkonferenz<br />

zum 30. 1. 1940, zu der diesmal die örtlichen Dienststellenleiter

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!