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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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256/ AE: 172<br />

eingeladenen örtlichen Befehlsgebern, den Befehl Himmlers, unter anderem auch<br />

30.000 Zigeuner in das Generalgouvernement zu deportieren. Weder ich och mein<br />

Dezernat war auch hier für ihre Konzentrierung, noch für deren Festnahme oder<br />

Einweisung in ein Konzentrationslager zuständig.<br />

Nur anläßlich der bereits geschilderten ersten Deportationswelle im Jahre 1941,<br />

als mir zum ersten und gleichzeitig letzten male zwei verschiedene Zielstationen<br />

zur Fahrplanerstellung zur Verfügung standen, „schickte“ ich neben den 20.000<br />

Juden auch 5.000 Zigeuner, statt in Gegenden, von denen ich hörte oder gelesen<br />

hatte, daß dort vernichtet würde oder Vorbereitungen hierfür getroffen würden,<br />

nach Litzmannstadt. Die Beschwerdeführung des Oberpräsidenten Übelhör in<br />

dieser Angelegenheit gegen mich, habe ich bereits geschildert.<br />

Ich war weder für die Umsiedlung, noch für die Erfassung verantwortlich. Ich<br />

führte auf Befehl des Chefs der Sicherheitspolizei lediglich die Fahrplanmäßigen<br />

Agenden bezüglich der Transporte der Zigeuner aus dem Reichgebiet durch.<br />

Der ehemalige Kriminalbeamte Fritz Friedel sagt in seiner schriftlichen Erklärung<br />

am 12. Juni 1949, im Gefähgnis zu Bialystok folgendes:<br />

„Bereits vor 1933, war in München eine Zentrale für Zigeuner errichtet worden.

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