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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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83/ AE: 58<br />

Sie wurden von Behörde zu Behörde geschickt. Standen halbe Tage lang und<br />

mehr Schlange, und mußten dann hören, daß diese Stelle seit gestern nicht mehr<br />

für ihren Fall zuständig wäre.<br />

Systemlos, ordnungslos; das Resultat war Verdruß, Ärger und Verstimmung auf<br />

beiden Seiten, wenn nicht noch Ärgeres.<br />

Als erstes hielt ich den Assessoren und Regierungsräten der Staatspolizeileitstelle<br />

Wien, Vorträge, wie sie am besten jede Auswanderung behindern und verhindern<br />

können. Darüber war nicht viel mehr zu sagen als wie: „gleichbleibende<br />

Tendenz“. Dann entwickelte ich ihnen meinen von meinen Vorgesetzten<br />

genehmigten Plan. Enthaftung der jüdischen Funktionäre, Wiedereröffnung all<br />

jener jüdischen Organisationen, soweit sie der Auswanderung dienlich waren.<br />

Ferner die Genehmigung einer jüdischen Zeitung in welcher alles Wissenswerte<br />

über die Auswanderung und der damit verbundenen Dinge zu lesen war.<br />

Auftreibung von Reichsmarkbeträge(sic) zur Anfangsfinanzierung der jüdischen<br />

Organisationen, Einstellung von Hilfskräften und Errichtung jüdischer<br />

Wohlfahrtsstellen zwecks Betreuung der Kranken und Alten. –<br />

Nach all den unwahren Vorwürfen, die ich in den letzten fünfzehn Jahren über<br />

mich habe ergehen lassen müßen, mag es der Leser schwerlich glauben, daß ich<br />

solches tat. Daher setzte ich jetzt im Anschluß an diese Zeile eine

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