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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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342/<br />

AE 22<br />

daß der Polizeidienst, zumal den Dienst in einer politischen Plozei, das<br />

Schlimmste ist, womit einem das Schicksal strafen kann. Es nützt auch gar nichts,<br />

wenn man etwa sagen würde, daß wenn jedermann seine Finger aus einer<br />

politischen Polizei ließe, es eben keine gebe. Solange es den Befehl gibt, in<br />

Verbindung nit dem herrschenden System im Zusammenleben der Völker,<br />

solange wird es auch politische Polizeien geben. Trotz Cartas, UNO, nur trotz Tod<br />

und Teufel.<br />

Nun, ich will nicht jetzt <strong>for</strong>tfahren zu schildern, wie die Dinge weiter liefen.<br />

Zuvor nur noch dies: wäre ich anstatt Befehlsempfänger, Befehlsgeber gewesen,<br />

wäre ich anstatt <strong>Adolf</strong> <strong>Eichmann</strong>, nun sagen wir einmal nur Dr. Zeitschel, dann<br />

würde ich nicht in der Lage sein, auch nur eine Zeile aus dem ganzen grausigen<br />

Geschehen zu berichten; denn bei jedem Wort müßte ich die Anklage hören „Du<br />

bist der Schuldige“. Und die Feder würd sich in meiner Hand streuben. Aber ich<br />

habe, /Zeile gestrichen/, weder solche noch ähnliche Vorschläge gemacht. Daher<br />

kann ich jenes, was geschah auch berichten. Dies fiel mir gewissermaßen so<br />

nebenbei gerade ein. Und wenn gleich solche Gedanken eingentlich in ein anderes<br />

Kapitel dieser Arbeit gehörten, so nahm ich mir trotzdem nicht die Mühe, es

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