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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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AE 175<br />

rings um meine Dienststelle bot für Panzerfallen und Schützennester, gutes<br />

Gebäude. Ich wurde in den Verteidigungssektro „Wehrkanal“ eingebaut. Die<br />

Waffenbestände wurden aufgefüllt, Munition eingelagert und Eiserne-Ration<br />

deponiert. Ein Befehl jagte den anderen; eine Parole die andere. In dieser Zeit<br />

teilte mit Müller mit, daß ich mich bei Himmler zu melden hätte. Ich fuhr in seine<br />

Feldkommandostele; ein kleines Schloß, welches Friedrich der Große einstens<br />

seinem Reitergeneral von Ziethen schenkte.<br />

Hier sagte er mir, daß wir zwar „Haare lassen mäßten“, aber im großen und<br />

ganzen einen besseren Frieden als den „Hubertusburger“ bekämen. Himmler hatte<br />

sich in jenen Zeiten ganz und gar in die Sorgen- und Vorstellungswelt des „Alten<br />

Fritzen“ geflüchtet. Und hatte jenen der Tod der Zarin vor der Vernichtung<br />

gerettet, so hoffte wohl Himmler auf eine ähnliche Schicksalsfügung, den<br />

gegebenen Zeitumständen entsprechend. Über siene Mittelmänner hatte er seine<br />

Fähler bezüglich allfälliger Kriegsbeendigungsmöglichkeiten ausgestreckt.<br />

Und seine Konzeptionslosigkeit gipfelt in der Tatsache, daß er mir befahl, 100 bis<br />

200 prominente Juden aus Theresienstadt nach Tirol, welches in der geplanten<br />

„Alpenfestung“ mit eingeschlossen war, zu verlegen; er wollte sie dort als Geiseln<br />

halten, und benötigte diese mit -

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