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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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372/<br />

AE 52<br />

nach Meinung der Militärverwaltung vor dem Frühjahr 1943 infolge Mangel an<br />

Eisenbahnwagen nicht aufgenommen werden könne.<br />

Inzwischen aber würden die Vorbereitungen für die weitere Abbeförderung<br />

getroffen und die ausländischen Juden in einem Lager zusammengezogen. Infolge<br />

Lagermangel aber könne man alle Juden nicht zusammenziehen. Da bei<br />

Wiederaufnahme der Deportation auch die Abbeförderung der etwa 4.000 Juden<br />

belgischer Staatsangehörigkeit beabsichtigt sei, dürften die Absichten der<br />

Militärverwaltung mit den Wünschen des Auswärtigen Amtes übereinstimmen.<br />

(56)<br />

Und noch einmal ermahnt der Unterstaastsekretär Luther in einem weiteren<br />

Schreiben vom 25. Jan. 1943 seine Brüsseler Dienststelle, indem er darauf<br />

aufmerksam hin weist, daß von vornherein darauf zu achten sei, bei der<br />

Zusammenfassung der in Belgien ansäßigen Juden in Lagern, nicht nur Juden<br />

ausländischer Staatsangehörigkeit, sondern auch die belgischen Juden mit zu<br />

verhaften seien.<br />

Auch das Reichssicherheitshauptamt erhielt eine Durchschrift dieses Schreibens.<br />

Es wird darin bemerkt, daß gebeten wird, „auch von dort das Entsprechende zu<br />

veranlaßen“. Was sollte da noch viel zu veranlassen sein. Andere hatten ja alles<br />

bis in das Kleinste schon veranlaßt. (57)<br />

Unterschritfkürzel

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