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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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40/ AE: 21<br />

sagte, daß ich den Judenprogrammpunkt wohl gekannt habe, doch niemals<br />

Antisemit war. Nun, diejenigen der israelischen Polizeibeamten, mit denen ich<br />

während der Voruntersuchung laufend zu tun hatte, kannten die näheren<br />

Umstände, die mich berechtigten, eine solche Antwort zu geben. Auch mit einem<br />

Psychiater unterhielt ich mich über diese Frage. Es ist üblich, daß Angeklagte in<br />

größeren Prozessen im Laufe der Voruntersuchung sich mit solchen Fachärzten<br />

zusammensetzen, der(sic) dann auf Grund der Unterhaltung, seine Teste macht.<br />

Diese Unterhaltung setzt natürlich eine freiwillige Bereitschaft seitens des<br />

Angeklagten voraus, denn sonst wäre der Test ja schließlich auch wertlos.<br />

Nun, ich will zu dieser Frage jetzt auch hier Stellung nehmen; und ich muß auf<br />

eine kleine Sekunde in mein Elternhaus zurückgehen.<br />

Meine erste Mutter starb sehr früh; mein Vater heiratete zum zweiten Mal. Er<br />

mußte es, denn wir waren fünf kleine Kinder und es gab mit den<br />

Wirtschafterinnen, Köchinnen und Stubenmädchen, die in einer zweijährigen<br />

„mutterlosen“ Zeit den Haushalt meines Vaters zu führen hatten viel Ärger. Wie<br />

es schon so geht. –<br />

Mit der zweiten Mutter, die selbst keiner jüdischen Familie entstammte, kam aber<br />

jüdische Verwandtschaft in unsere Familie.

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