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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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69/ AE: 44<br />

dann stets als Sündenböcke herzuhalten gehabt haben, wenn über ihren Rücken<br />

oder auf ihre Kosten, die Masse von augenblicklichen Schwierigkeiten oder<br />

Übelständen irgendwelcher Art abgelenkt werden konnte.<br />

Also war eine gelenkte und planmäßig organisierte Auswanderung von allen<br />

Übeln, noch das kleinste; und dem abgewanderten Juden taten die Gesetze ja nicht<br />

mehr weh. Viel schlimmer war es mit der Bedrängnis, denen(sic) sie unterworfen<br />

waren, bis zur Zeit der Auswanderung. Aber ich konnte hier weder den Göttern<br />

noch ihren Untergöttern hindernd in den Arm fallen, dazu fehlte mir jede<br />

Möglichkeit. Ich hatte auf meinem Sektor nachrichtendienstlich tätig zu sein und<br />

die erhaltenen Meldungen und Mitteilungen in Berichts<strong>for</strong>m auf dem Dienstwege<br />

weiter zu geben. Meine Vorgesetzten verarbeiteten diese Mosaiksteinchen aus<br />

vielen Referaten und Sachbearbeitungen kommend, zu einem Bild und legten es<br />

den Untergöttern zur gefälligen Kenntnisnahme vor. Dergestalt, konnten sich auch<br />

die Götter selbst jederzeit solche „Bilder“ betrachten.<br />

Nun also war ich in Nürnberg. Es war das Jahr 1937. Festliche<br />

Parteitagsatmosphäre, große gewaltige Sportfelder, Stadione, Hunderttausende

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