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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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28/ AE: 10<br />

war der übliche Kasernenzinober(sic), war altbekannt und nichts Neues.<br />

Nachmittags wurde ich vereidigt. Zwar hatte ich beim Tode des<br />

Reichspräsidenten Generalfeldmarschall von Hindenburg den Fahneneid auf<br />

Führer, Reichskanzler und Vaterland geleistet; jetzt also nochmal, aber in einer<br />

anderen Form; mit der Geheimhaltungsverpflichtung.<br />

Mich hatte es an sich schon mehr als stutzig gemacht, als ich zwecks<br />

Eidesleistung im Dienstanzug mit Stahlhelm, zu einem SS-Offizier geführt wurde<br />

und dabei einige museumähnliche Räume durchschreiten mußte, auch sah ich<br />

einen Sarg in einem dieser Räume stehen, mit großer Glasplatte, indem(sic) ein<br />

menschliches Gerippe lag, aber ich hatte zu sehr auf meine Füße zu achten, denn<br />

meine schweren Stiefel vertrugen sich nicht mit dem glatt gewichsten, glänzenden<br />

Fußboden und bei Kurven hatte ich Mühe nicht auszurutschen.<br />

Merkwürdig dachte ich mir; alles sehr merkwürdig. Aber möglicherweise war der<br />

Stab in einem Museum untergebracht, ging es mir durch den Sinn. Man fand die<br />

Dienststellen in jener Zeit ja an allen Ecken und Enden, wo man sie nie vermutet<br />

hättte. Außerdem kam ich von der Truppe und hatte mich um solchen Kram

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