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Adolf Eichmann A) manuscript ready for print

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458, 459/<br />

AE 122<br />

ich durch das Reichssicherheitshauptamt am 22. April. Und der behördliche<br />

Instanzenweg manifestiert sich in einem Schreiben des<br />

Reichssicherheitshauptamtes, indem es das Auswärtige Amt darauf hinweist, daß<br />

der Befehlshaber der Sicherheitspolizei in Ungarn durch Blitz-Fernschreiben vin<br />

den Verhandlungen Veesenmayers mit der ungarischen Regierung und seiner<br />

Vereinbarung mit dieser, wegen der 50.000 Juden, in Kenntnis gesetzt wurde und<br />

angefragt wurde, ob unter Hinblick auf die Transportschwierigkeiten eine<br />

Einschaltung des Reichssicherheitshauptamtes beim Reichsverkehrsministerium<br />

für er<strong>for</strong>derlich gehalten werde. (146)<br />

Aber trotz allem und offensichtlich wegen der umständlichen Bürokratie, die im<br />

Amt IV des Reichssicherheitshauptamtes unvermeidbar war, ging es den<br />

interessierten Stellen im Auswärtigen Amt nicht schnell genug und als ob sie<br />

Rüge von höchster Stelle befürchteten, empfiehlt der Botschafter Ritter am 27.<br />

April Veesenmayer im Falle weiterer Verzögerung des Abtransportes, bei seiner<br />

drahtlichen Berichterstattung deutlich zum Ausdruck zu bringen, daß von seiner<br />

Seite aus alles Mögliche und Notwendige zur schleunigen Durchführung der<br />

Aktion geschehen ist, daß der Abtransport der bereitgestellten Juden aber dadurch<br />

verzögert wird, daß die für Abtransport und Übernahme der Juden zuständigen<br />

Stellen, die notwendigen Anordnungen nicht treffen. (147)

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