Zum Drucken - motorangs BUCHELI-Projekt - Der Motorang
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Sven erklärt<br />
Wie das mit der Ölpumperei funktioniert, und warum zu viel Öl im Motor<br />
schädlich ist:<br />
Die große Ölpumpe, die das Öl aus dem Sumpf in den Rahmen zurückfördert, hat<br />
zwar mehr Förderleistung als die kleine, die die Schmierstellen versorgt, aber nur<br />
dann, wenn ihr auch wirklich mehr Öl zur Verfügung steht. Das ist z.B. dann der Fall,<br />
wenn ein Teil des Ölvorrats durch die untere Ölleitung zurück in den Sumpf<br />
geflossen ist. (Übrigens, besagtes Ventil kann ein Zurücklaufen des Öls durch die<br />
obere Ölleitung gar nicht verhindern. Wenn ein Absinken des Ölstands im Rahmen<br />
beobachtet wird, dann ist mit Sicherheit das Öl "in Kreislaufrichtung" abgeflossen.)<br />
Solange im Sumpf ein nennenswerter Ölpegel vorhanden ist, fördert die große<br />
Pumpe tatsächlich mehr Öl in den Rahmen, als die Kleine Öl in den Motor. Dadurch<br />
steigt der Pegel im Rahmen an (und sinkt im Sumpf des Motors ab), und zwar<br />
solange, bis der Sumpf "trocken" ist. Ab jetzt fördern beide Pumpen gleich viel, und<br />
der Ölpegel im Rahmen bleibt konstant(bis auf irgendwelche Verluste durch<br />
Undichtigkeiten).<br />
Das mit dem Ölstand im Motor ist übrigens kein Märchen! Zwar macht es Pleuel und<br />
Kurbelwelle wirklich überhaupt nichts aus, wenn sie ins Öl eintauchen, aber bei<br />
gleitgelagerten Naßsumpfmotoren kann es bei zuviel Öl in der Wanne passieren,<br />
daß dieses im wahrsten Sinne schaumig geschlagen wird. Wenn die Ölpumpe nur<br />
noch Schaum bekommt, können die Gleitlager (z.B. Pleuel- und Hauptlager) hops<br />
gehen.<br />
Die Kurzfassung: das Öl im Rahmen läuft, sofern andere Gründe das nicht<br />
verhindern, direkt in die für die Versorgung der Schmierstellen zuständige Pumpe.<br />
Also Öltank -> Pumpe -> Ölfilter -> Ölleitungen -> Schmierstellen (Pleuellager,<br />
Kipphebel) -> Sumpf -> andere Pumpe -> Öltank usw., usf<br />
Dazu auch FPG:<br />
...zuviel öl bei tockensumpfschmierern führt zusätzlich zu stark ansteigender<br />
öltemperatur, die pumpe kann nicht alles umwälzen, der motor wird die wärme nicht<br />
los. zusätzlich wird er zum schaumschläger. die gefahr von zuviel öl im motor<br />
besteht v.a. bei kaputtem rücklaufventil. erinnere mich noch gut an eine randvolle<br />
xt500 bei uns in der werkstatt..... motorschaden durch zuviel öl.... oder in<br />
griechenland an eine teneré, die bis zum stehkragen voll war und deren besitzer sich<br />
über die immens ansteigende öltemp. gewundert hat... 2liter zuviel des guten....<br />
bei erheblich mehr öl im motor bleibt das zeugs einfach im unteren teil stehen und<br />
wird nicht mehr umgewälzt.... die kühlung des öls findet aber auf dem weg durch den<br />
rahmen, bzw. durch ölkühler im rücklauf statt.....<br />
wenn zuviel öl im motor ist, dann reicht evt. das fassungsvermögen des öltanks nicht<br />
aus, es läuft dann am überlauf "zusätzlich" öl in den motor zurück.<br />
um den ölstand korrekt messen zu können, muss der motor ein bis zwei minuten<br />
gelaufen sein.... dann sofort messen, wobei das moped auf ebener Fläche senkrecht<br />
auf beiden rädern stehen muss... nix seitenständer oder hauptständer....<br />
und lerge:<br />
wenn das öl ins Kurbelhaus sackt wird es erst schaumig geschlagen und durch die<br />
kurbelgehäuseentlüftung ins uftfilter gedrückt<br />
resultat: Kiste springt nix an da Kerze verölt<br />
Guß lerge