Zum Drucken - motorangs BUCHELI-Projekt - Der Motorang
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Ventilführungen<br />
Kipphebelachsen<br />
Achse (oben) und ausgeschlagener Sitz<br />
Sven weiß wieder was:<br />
Bei der Reparatur eines Zylinderkopfes muss man damit rechnen, daß der Wechsel<br />
der Ventilführung etwas aufwendiger als normal sein kann, wenn die gesprengte<br />
Führung die Bohrung, in der sie sitzt auch noch zerstört hat. Dann kann es sein, daß<br />
diese nachgearbeitet werden muß und man evt. eine speziell angefertigte Führung<br />
braucht.<br />
Prüfung der alten Ventilführungen:<br />
● Zuerst mal: Ventilfedern und Ventilschaftdichtungen müssen demontiert sein.<br />
● Mit Bremsenreiniger und Preßluft reinigen.<br />
● Sichtprüfung, ob die Bohrung sauber aussieht<br />
● Strenggenommen solltest du sie danach entweder messen oder lehren, aber<br />
wenn du das ebenfalls gesäuberte Ventil mal reinsteckst (ohne Öl) und das<br />
Spiel in Fahrtrichtung nicht fühlbar größer ist als quer dazu, und mit Öl<br />
praktisch kein Spiel mehr zu spüren ist, dann kannst du davon ausgehen, daß<br />
die Führung passt.<br />
rei97 sagt (in etwa):<br />
Das längs- quer Bewegen zeigt fast immer , dass der Ölverbrauch von den<br />
Ventilschaftdichtungen kommt.<br />
Selbst Kolben wurden getauscht Zylinder geschliffen, aber der Kopf ist einfach<br />
wieder draufgeschraubt worden. Leider ist dieser Pfennigartikel ist halt nur mit<br />
erheblicher Bastelei tauschbar.. Nichts desto Trotz :<br />
Spasteln macht Bass..<br />
motorang tippt:<br />
Nicht bei den VS-Dichtungen sparen. Ventilschaftdichtungen dürfen ruhig original<br />
Yamaha sein, dann halten sie viele Jahre. Die Elastizität mancher Nachbauten<br />
bewegt sich hingegen im Wochenbereich ...<br />
Eine Schwachstelle der 2J4-Modelle ist anscheinend die Kipphebelachs-Lagerung in<br />
der Rockerbox (=Zylinderkopfdeckelhaube). <strong>Zum</strong> Verständnis:<br />
Bei alten Zylinderköpfen (2J4-Serie bei der SR, XT glaub ich bis 1982) können sich<br />
die Kipphebelachsen im Kopf frei drehen. Das ist OK solange der Kopf und die<br />
Wellen neuwertig sind, und verzögert Verschleiß weil sich die Achse immer mal<br />
etwas dreht und so gleichmäßig abgenützt wird, theoretisch.<br />
Wenn der Verschleiß aber mal da ist, und eine Achse einseitig abgenützt, dann führt<br />
das zu Problemen. Wenn sich die Welle dreht, ändert sich das Ventilspiel ...<br />
Außerdem schlagen durch die fehlende Fixierung (also geringes Spiel in der<br />
Lagerung) gerne die Lagerstellen in der Rockerbox aus, werden oval. Das Ventilspiel<br />
ist dann selbstverstellend, lautes Geklapper oft die Folge.<br />
Neuere Köpfe (48T) kennen das Problem weniger deutlich. Hier sind die<br />
Kipphebelachsen durch Schrauben bzw. Federn in ihrer Drehung eingeschränkt. Die<br />
Lagerungsbohrungen bleiben intakt. Wenn hier etwas verschleißt, dann ist es die<br />
Achse selbst.<br />
Angeblich fixieren manche Umbauten auf Doppelschmierung die Kipphebelachsen<br />
axial durch Federkraft. Sagt der Wunderlich halt ... An der Ausschlagerei wird das<br />
nicht viel ändern.