Zum Drucken - motorangs BUCHELI-Projekt - Der Motorang
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Normalerweise muss die die Einstellung des Verbindungsgestänges nur mit neuen<br />
Bremsbelägen erfolgen (Oder bei einem Neufahrzeug)<br />
Einstellen des Leerweges:<br />
<strong>Der</strong> Leerweg sollte gemäss Bucheli 10 bis 15 mm am Bremshebel betragen.<br />
Ich selbst achte nie auf dieses Mass.<br />
Ich stelle die Bremse immer so ein, dass mit möglichst wenig Leerweg am<br />
Bremshebel der Druckpunkt erreicht wird. Kriterium ist, dass die Beläge bei kalter<br />
Bremse nicht schleifen. Bei warmer Bremse wird der Leerweg durch die Ausdehnung<br />
der Trommel grösser.<br />
Grundeinstellung erfolgt am Vorderrad, das Verstellen während der Fahrt am<br />
Bremshebel.<br />
<strong>Der</strong> an der Bremsnocke angebrachte Hebel sollte am Druckpunkt der Bremse 90<br />
Grad zum Seilzug stehen.<br />
Schlechte Bremsleistung:<br />
Die Bremse sollte alle 3000 bis 4000km vom Abrieb befreit werden (Pressluft,<br />
Bremsenreiniger). Ansonsten nimmt die Bremsleistung stark ab.<br />
Zieht die Bremse (bei neuwertigen Belägen) schlecht, ist es sinnvoll zu kontrollieren,<br />
ob der gesamte Belag „trägt“.<br />
Glänzende Stellen tragen, matte Stellen nicht.<br />
Mit der Feile den tragenden Stellen ein bischen ihrer Höhe nehmen, mit einer<br />
Feilenbürste den Belag leicht aufrauhen. Längere Testfahrt, danach die Beläge<br />
erneut kontrollieren.<br />
Vorgang solange wiederholen, bis die Beläge grossteils tragen.<br />
Eventuell kann es sinnvoll sein, die Nocken auf einer Drehbank im Durchmesser zu<br />
verkleinern. Achtung: Laut Hertweck sollte die notwendige Drehbewegung der<br />
Bremsnocken nie mehr als 20 Grad sein. Bei grösseren Drehwinkeln steigt die<br />
Blockierneigung stark an!<br />
Eigene Erfahrungen stehen aber noch aus. Sie werden nachgetragen.<br />
Hertweck regt sich auch furchtbar über Leute auf, die den Bremshebel beim Fahren<br />
an der Wurzel packen (anstatt ganz außen) und sich dann wundern, dass es dann<br />
viel Kraft braucht. Klingt dumm, sollte man aber doch im Hinterkopf behalten.<br />
Schlechte Dosierbarkeit, Blockierneigung:<br />
Die Bremse ist schlecht dosierbar, wenn die Kraftübertragung verlustreich ist.<br />
Zugleich steigt die Blockierneigung, da unter Umständen die Rückstellkräfte zum<br />
Lösen der Bremse nicht ausreichen.<br />
Die Leichtgängigkeit des Seilzuges kontrollieren !<br />
<strong>Der</strong> Seilzug sollte mit möglichst wenigen weit geschwungenen Bögen zum Vorderad<br />
führen. Knicke vermeiden !<br />
Das Verbindungsgestänge der beiden Bremsnockenwellen wie auch die<br />
Bremsnockenwellenlager müssen leichtgängig sein.<br />
Bei erhöhter Blockierneigung können auch eingelaufene Widerlager der<br />
Bremsbacken schuld sein.<br />
Abfeilen wird meist nicht möglich sein (Drehwinkel der Bremsnockenwelle). Besser<br />
neue Bremsbacken einsetzen.<br />
Den Seilzug bei Beschädigungen sofort austauschen.<br />
Turnusmässiger Austausch ist, denke ich, empfehlenswert. Sollte der Seilzug bei<br />
einer Bremsung reissen, ist das ungemütlich.